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Demonstrierende tragen in der Nähe eines Gedenkortes Shoah-relativierende Symbole

, Würzburg

Rund zehn Teilnehmer*innen einer „Eltern stehen auf“-Kundgebung tragen in unmittelbarer Nähe des „DenkOrt Deportationen“ (im Hintergrund sichtbar) am Würzburger Hauptbahnhof gelbe Punkte auf der Kleidung, auf denen jeweils „ungeimpft“ steht. Die 45 Personen protestieren gegen tatsächliche und vermeintliche staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der SARS-Cov-2-Pandemie. Der Gedenkort, der aus Koffern besteht, erinnert an die deportierten und ermordeten unterfränkischen Jüdinnen*Juden. Die gelben Punkte der Impfgegner*innen sind eine Abwandlung der historischen gelben Sterne, die ab 1941 im Deutschen Reich zur Kennzeichnung von Jüdinnen*Juden getragen werden mussten. Die Markierungen der Impfgegner*innen sollen ausdrücken, sie würden derzeit behandelt wie Jüdinnen*Juden im Nationalsozialismus. So wird die Shoah verharmlost, der Kundgebungsort direkt an der Gedenkstätte unterstreicht diese Aussage.

Vorfalltyp: Hetzkommentare und Massenzuschriften

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