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Kleine Demonstrationen zum Al-Quds-Tag in Hannover und Nürnberg

| , Hannover

Der seit 1979 stattfindende und vom iranischen Regime ausgerufene al-Quds-Marsch, an dem jedes Jahr weltweit zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan für die Befreiung Jerusalems (arabisch: Quds) und gegen Israels Präsenz demonstriert wird, fand in diesem Jahr nicht (wie in den Vorjahren) in Berlin statt, sondern im kleineren Rahmen in Hannover. Auch in diesem Jahr kam es laut dem Jüdischen Forum gegen Antisemitismus und für Demokratie (JFDA) zu zahlreichen antizionistischen und antiisraelischen Äußerungen. Auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover versammelten sich etwa 50 Personen, um für die „Befreiung Palästinas“ zu demonstrieren. Zahlreiche Plakate der Teilnehmenden zeigten antizionistische Aussagen, die den Staat Israel dämonisieren, delegitimieren und mit Doppelstandards belegen. So wurde Zionismus mit Rassismus und „Terrorismus“ gleichgesetzt und der israelische Staat als „Apartheid“ bezeichnet. Außerdem wurden Medienkonzerne wie Bertelsmann und Springer als „Propaganda-Maschine der Zionismus-Lobby“ betitelt. Letztere Behauptung greift den Topos der allmächtigen „jüdischen Weltverschwörung“ auf und deren Kontrolle der (deutschen) Presse suggeriert. Auch in Nürnberg gab es laut RIAS Bayern eine Al-Quds-Kundgebung mit etwa 80 Teilnehmenden. Laut „Democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch“ gab es auch in Frankfurt am Main sowie im Rahmen von Online-Formaten Redebeiträge und Protestaktionen.

 

Kategorie: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen

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