Bei einer antiisraelischen Kundgebung in Berlin-Schöneberg sagt ein Redner:
„Wir gehen auf die Straßen weil wir die Wahrheit über den Besatzungsstaat Israel kennen. Wer werden die Besatzung auch beseitigen. Israel ist ein Besatzungsstaat. Widerstand ist legitim!“ Später sagt er: „Wir werden in Jerusalem Palästina als Hauptstadt feiern. Und wir werden alle Teil von der Erntstehung für die Gründung des palästinensischen Staates sein. Ich bin sehr stolz auf die Menschen in den sogenannten 48er Gebieten [er zählt israelische Städte auf], Israel hat nicht seit dem 7. oder 8. Oktober mit dem Vernichtungskrieg gegen die palästinensische Bevölkerung angefangen, nein, das hat schon damals 1947, 46, 48 angefangen.“ Die Menge ruft am Ende seiner Rede „Death, death to the IDF!“
Mit IDF sind die „Israel Defense Forces“, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, gemeint. Der Satz wurde in der Vergangenheit genutzt, um Gewalt gegen Jüdinnen*Juden zu rechtfertigen.
Weiterhin rufen Teilnehmende:
- „Kindermörder? Israel!“, „Babymörder? Israel!“, „Massenmörder? Israel!“
Hiermit wird Israel dämonisiert und des Kindesmords beschuldigt. Eine moderne Anspielung auf die Ritualmordlegende, die besagt, dass „die Juden“ christliche Kinder für rituelle Zwecke töten. - „Yallah, yallah intifada“
Intifada bedeutet Aufstand/Rebellion und bezieht sich unter anderem auf die zwei mehrjährigen Serien von Terroranschlägen auf die Zivilbevölkerung in Israel (1987-1993 sowie 2000-2005). - „There is only one state, Palestine 48“
Mit „48“ ist das Jahr 1948 gemeint, also der Zeitpunkt als Israel noch nicht existierte und mit dieser Parole wird Israel das Existenzrecht abgesprochen.
Auf Schildern steht:
- „Israel vergast Kinder“, in „vergast“ wurde der zweite Teil durchgestrichen, sodass auf dem Schild „Israel verbrennt Kinder“ zu lesen ist. Daneben ist eine blutverschmierte Hand gemalt.
- „Ignoring it is what the Germans did.“
Mit diesem Schild wird der Holocaust relativiert.
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Vorfalltyp: Versammlungen, Veranstaltungen