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NS-Relativierung im Kontext der Covid-19-Pandemie

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Die Kunstprofessorin Inge Bruhn veröffentlicht auf ihrem privaten Facebook-Account einen NS-relativierenden Post im Kontext der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie. Wie die Zeitung „taz“ unter Berufung auf den Journalisten Matthias Meisner berichtet, teilt die Kunstwissenschaftlerin der Westsächsischen Hochschule in Zwickau ein 1941 entstandenes Foto, das eine Frau auf dem Marktplatz von Altenburg zeigt. Diese trägt ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin aus der Volksgemeinschaft ausgestoßen“. Bruhn kommentiert das Bild mit den Worten „Für alle, die 3G, 2G oder 1G gut finden.“ Sie tauscht das Foto nach kritischen Kommentaren aus – ersetzt wird es durch das Bild einer Person, die einen Mund-Nasen-Schutz mit aufgedruckter Fratze trägt. Ein Wort des Bedauerns für ihre Entgleisung äußert sie nicht. Stattdessen löscht sie alle Kommentare unter ihrem Posting und schreibt: „Ich danke allen, die sich als Befürworter von Ausgrenzung, Denunziation und Framing geäußert haben, für ihr ehrliches Outing und beende jetzt den Beitrag.“ Das sächsische Wissenschaftsministerium sowie die Zwickauer Hochschule kritisieren Bruhns Äußerungen und distanzieren sich von ihnen.

Vorfalltyp: Hetzkommentare und Massenzuschriften

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