Bei einer Demonstration der rechtsextremen Partei „Der Dritte Weg“ in Berlin-Hellersdorf sagt ein Redner: „Verbluten wird trotzdem wieder die Jugend an der Front der Großkonzerne, die eben die Welt schröpfen.“
Ein weiterer Redner sagt „[…] Denkt ihr wirklich nach 80 Jahren passierts auf einmal bei der nächsten Wahl, dass man die Wahrheit spricht, sich einfach mal um 360 Grad dreht und hier sich wieder den Interessen des deutschen Volkes annehmen will? Das glaubt ihr doch selber nicht, das wird nicht passieren, wenn wir nicht hier endlich etwas installieren, um eine Neuordnung der Verhältnisse herbeiführen können. Und ist es etwa eine Errungenschaft hier eine nie da gewesene Überfremdung unserers Volkes heranzutreiben?“ Der Redner wünscht sich damit die Zeit des Nationalsozialismus zurück. Er bedient sich der antisemitischen Verschwörungserzählung der „Überfremdung“, welche in der Augen von Rechtsextremen meist von „den Juden“ gesteuert wird.
Es wird aufmarschiert gegen „Liberalismus und Kommunismus“ und Parolen für eine „Revolution und einen deutschen Sozialismus“ gerufen.
Für Neonazis stecken hinter dem Kommunismus „die Juden“.
Außerdem rufen sie:
- „Berlin erwache“ eine Anspielung an die verbotene Parole „Deutschland erwache“, eine NSDAP-Parole.
Viele Plakate mit rassistischen Aussagen werden hochgehalten und rassistische Parolen gerufen. Ordner der Demonstration bedrängen Journalist*innen.
Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen