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Reichsbürger*innen-Gruppe äußern sich während Mittagsandacht antisemitisch

| , Berlin

Eine Gruppe von zehn Reichsbürger*innen stört die Mittagsandacht im Berliner Dom (Berlin-Mitte). Es kommt zu volksverhetzenden Äußerungen, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Die zehnköpfige Gruppe nimmt an der Mittagsandacht teil und hält sich zunächst nicht an die geltenden Hygieneregeln. Erst nach Aufforderung kommen die Männer und Frauen im Alter von 56 bis 82 Jahren der Aufforderung nach, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Nach dem Gottesdienst wendet sich eine Frau aus der Gruppe an die Predigerin und äußert antisemitische Parolen sowie Äußerungen mit Reichsbürgerbezug. Der Dom sei seit 1918 herrenlos, da ein jüdischer Minister den König abgesetzt habe, äußert eine 74-jährige Wortführerin. Zudem sei das Deutsche Reich nicht untergegangen und werde jetzt von Juden überflutet. Ihre Begleiter*innen äußern sich in ähnlicher Weise. Die Dompredigerin spricht der Gruppe gegenüber ein Hausverbot aus und fordert sie auf, den Dom zu verlassen. Weil sich die Personen geschlossen weigern, alarmiert sie die Polizei. Einsatzkräfte müssen die Gruppe aus dem Dom begleiten, wobei die Wortführerin Widerstand leistet.

Vorfalltyp: Hetzkommentare und Massenzuschriften

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