Ein 54-jähriger Mann beschmiert einen Tag vor dem Jahrestag des Massakers der Hamas auf Israel ein Wegweiserschild des Jüdischen Museums in Berlin-Kreuzberg antisemitisch. Er streicht das Wort „Jüdisches“ durch und ersetzt es durch „Kindermörder“. Die Polizei nimmt ihn fest.
Mit dem Wort „Kindermörder“ bedient er sich einer modernen Form der antisemitischen Verschwörungserzählung, nämlich der „Ritualmordlegende“. Diese besagt, dass Jüdinnen*Juden christliche Kinder töten, um deren Blut für das Pessachfest zu nutzen.
Vorfalltyp: gezielte Sachbeschädigung und Schändung