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Streetart antisemitisch verändert

, Berlin

Das Bild eines knienden Mädchens mit gesenktem Blick, das sich an der Bösebrücke in Berlin-Pankow befindet, wird antisemitisch markiert und umgestaltet. Mit weißer Farbe wird dem Mädchen ein Davidstern auf dem Kopf und eine Spritze auf den Unterarm gemalt. Diese soll wahrscheinlich auf die Impfung gegen SARS CoV-2 verweisen. Zudem wurden mehrere Schriftzüge auf und neben das Bild sowie in unmittelbarer Nähe an Hinweisschildern angebracht. Dort ist beispielsweise „Ihr werdet verblödet“, „Sie hassen Deutsche“ und „Gender = Gift“ zu lesen. Mit der letztgenannten Schmiererei wird der Verschwörungsmythos aufgegriffen, dass Jüdinnen*Juden hinter der sogenannten „Gender-Ideologie“ stecken. Sie würden durch Umerziehung versuchen, Heteronormativität aufzuheben, um die Geburtenrate weißer Bevölkerung zu senken. Dieser Mythos steht in Verbindung mit rechtsextremen Vorstellungen vom „Großen Austausch“: Vertreter*innen dieser Ideologie glauben, dass Migration und Feminismus „Werkzeuge“ einer „jüdischen Elite“ seien, um eine weiße Bevölkerung „auszutauschen“ und damit (in der völkisch-nationalistischen Logik) die Nation als homogene Gemeinschaft zu vernichten.

Vorfalltyp: Sachbeschädigung und Schändung / Hetzkommentare und Massenzuschriften

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