Workshops & Vorträge
Unsere Workshops
Sie wollen wissen, wie Sie mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Ihrer Kommentarspalte umgehen sollen? Sie und Ihr Team fürchten digitale Anfeindungen und wollen sich darauf vorbereiten? Sie betreuen Instagram, Twitter, Facebook und Co. für eine zivilgesellschaftliche Organisation in Berlin?
In Workshops und Fortbildungen zeigen wir Ihnen, wie Sie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erkennen und ihr widersprechen sowie Betroffenen zur Seite stehen können. Wir helfen Ihnen, Handlungsstrategien im Umgang mit Hate Speech zu entwickeln und zu etablieren. Und wir begleiten Professionalisierungs-Prozesse in Ihrem Team.

Von der Projektidee zur Social-Media-Strategie

Best practice für die digitale Zivilgesellschaft
Es sind vor allem die vielen zivilgesellschaftlichen Initiativen, die tagtäglich Menschen dazu ermutigen, sich zu engagieren, für ein demokratisches Bewusstsein streiten und menschenverachtende Haltungen in ihre Schranken verweisen. Diese Vorbildfunktion von Vereinen und Verbänden bildet sich „offline“ auf Kundgebungen, Demonstrationen oder in Publikationen ab. Seltener lässt sich dagegen dieses Engagement in digitalen Räumen feststellen.
Gerade in der Kommentarspalte braucht es aber das Engagement zivilgesellschaftlicher Akteur*innen!
Positionieren, abwehren, kontern
So können Sie auf Hate Speech in Ihrer Kommentarspalte reagieren
Die Corona-Pandemie hat eine Entwicklung beschleunigt, die wir schon vorher beobachten konnten: Ein großer Teil des öffentlichen Lebens und unserer Kommunikation findet wie selbstverständlich im digitalen Raum statt. Rechtsextreme Gruppen und Verschwörungsideolog*innen nutzen die Öffentlichkeit sozialer Netzwerke geschickt, um menschenfeindliche Ideologien zu verbreiten und auch in der Kommentarspalte gezielt Menschen anzugreifen.
Hate Speech bringt Kommunikationsverantwortliche in ein Dilemma: Eigentlich möchten wir den Urheber*innen menschenverachtender Botschaften keine zusätzliche Aufmerksamkeit bescheren. Aber Hassrede zu ignorieren heißt auch, die Betroffenen alleine zu lassen.

Proaktiv agieren

Demokratiestärkende Narrative entwickeln und Sichtbarkeit verschaffen
Ob unter Ihrem letzten Post zu Klimagerechtigkeit, in den Kommentaren unter Ihrem Instagram-Live Gespräch zum Thema Transfeindlichkeit oder dem Twitter-Thread zur lokalen rechtsextremen Partei: In den Sozialen Medien werden gesellschaftliche Debatten immer wieder zum Anlass genommen, um rechtsextreme und menschenfeindliche Narrative zu verbreiten und Menschen anzugreifen. Gleichzeitig ziehen sich immer wieder progressive Stimmen zurück, aus Angst vor Drohungen und Hass.
Es reicht nicht, nur rechtsextreme Narrative zu widerlegen. Als digitale Zivilgesellschaft müssen wir lernen, auch im digitalen Raum demokratiestärkende Narrative und Erzählungen zu entwickeln. Wir müssen lernen, zu erzählen, wie Demokratie und Pluralismus erlebt werden, welche Wirkungen sie auf die Beteiligten haben, welche Lösungen sie ermöglichen, wo sie beginnen und wo sie in unserer Gesellschaft bereits zu finden sind.
Anti-Shitstorm Workshop
Wie Sie einen rechtsextremen Hassangriff gut überstehen
Sie kommen morgens zur Arbeit und merken gleich: Irgendetwas ist anders. 38 Anrufe in Abwesenheit. Im E-Mail-Postfach finden sich ungewöhnlich viele Nachrichten – ein schneller Blick zeigt: die meisten versendet von Absender*innen, mit denen Sie sonst nicht korrespondieren. Ihr übles Gefühl bestätigt sich mit einem Blick in Ihren Instagram-Account: 352 neue Kommentare und mehr als 80 Privatnachrichten. Das Telefon klingelt. Eine Spenderin fragt, ob der Bericht in dem alternativen Medienportal wahr ist. Guten Morgen, hier ist er: Der Shitstorm!
Die Abwehr von Shitstorms und digitalen Angriffen nimmt bei zivilgesellschaftlichen Organisationen immer mehr Kräfte in Anspruch, bindet Ressourcen und verunsichert Mitarbeitende bis in den privaten Bereich hinein. Aber es gibt Wege, einem Angriff seine Schärfe zu nehmen.

Grübeln, Doom-Scrolling, Bedrohungsgefühle

Entlastungsstrategien für den Umgang mit Hate Speech
„Ich muss diesen Blödsinn lesen. (...) Ich soll darauf auch noch mit Anstand antworten.“ Personen, die für ihre Organisation Kommentarspalten moderieren – also meistens Social Media- oder Community-Manager*innen – sind in der Regel nicht die direkten Adressat*innen der Hassrede. Trotzdem müssen sie oft Inhalte lesen, die sie nicht freiwillig konsumieren würden. Sie müssen sich außerdem für Aussagen rechtfertigen, die sie oft nicht selbst getätigt haben.
Für mehrere Stunden oder sogar Tage Hassbotschaften ausgesetzt zu sein, ist sehr belastend – selbst, wenn diese „nur“ Ihre Organisation und nicht Sie als Person angreifen.
Unser Kontakt

Ihr Kontakt
civicnet@amadeu-antonio-stiftung.de
Tel.: 030. 240 886 25
Das Projekt Civic.net - Aktiv gegen Hass im Netz richtet sich an zivilgesellschaftliche Organisationen in Berlin und ist für sie kostenfrei!