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Die Rechtfertigung einer Pandemie ist menschenfeindlich

Die Rechtfertigung einer Pandemie ist menschenfeindlich

Ein Virus ist ein ansteckender Krankheitserreger. Wenn dieser Erreger sich so stark ausbreitet, dass weltweit Menschen erkranken, wird dies als Pandemie bezeichnet. Die Corona-Pandemie kostet Hunderttausende Menschen auf der ganzen Welt ihr Leben, zwingt noch mehr in die häusliche Isolation, befördert psychische Erkrankungen, bedroht materielle Existenzen und verstärkt zahlreiche soziale Probleme. Wer die COVID-19 Pandemie als „Abwehrkampf der Natur“ oder gar als „Rache Gottes“ missdeutet, die*der zeigt sich menschlichem Leid gegenüber ignorant.

 

Die Vorstellung von der Natur als einem Wesen, das sich von den Menschen, wie von einem Virus, befreien muss, ist eine mystische Vorstellung. Diese Ideologie macht eine problematische Unterscheidung zwischen der reinen, vollkommenen, guten Natur und den bösen, lasterhaften Menschen. Die Natur wird dabei nicht als ein ökologisches Zusammenspiel unterschiedlicher Zellstrukturen begriffen, sondern als ein Wesen. Für dieses „Wesen“ wird wiederum mehr Mitgefühl aufgebracht, als für Menschen, die Gefühle wie Angst oder Einsamkeit empfinden können.

 

Einige religiöse Fanatiker*innen gehen sogar so weit, die Corona-Pandemie als Rache Gottes für Homosexualität und Feminismus zu deuten. Sie instrumentalisieren millionenfaches Leid zugunsten ihrer menschenfeindlichen Propaganda. Eine Pandemie ist eine schreckliche Katastrophe, die durch nichts gerechtfertigt werden kann und deren Opfer Empathie und Solidarität verdienen.

Photo: Markus Spiske via Unsplash

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