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Ein Film für mehr Zivilcourage im Alltag

Die engagierte Filmcrew von "Oury Jalloh". Das Projekt wurde gefördert durch die Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" des Magazins stern und der Amadeu Antonio Stiftung.


Die stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ fördert Projekte, die sich kreativ gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus engagieren. Zum Beispiel den Film „Oury Jalloh“, der im Rahmen des Projekts „Dialogestan – Jugendliche für Menschenrechte“ des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums (EPIZ) entstand.

Oury Jalloh, ein Asylbewerber aus Sierra-Leone, kam am 7. Januar 2005 durch einen Brand in einer Dessauer Polizeizelle ums Leben. Zum Zeitpunkt seines Todes war er an Händen und Füßen gefesselt und lag auf einer feuerfesten Matratze, die er laut Ermittlungen selbst angezündet haben soll. Die genauen Umstände sind immer noch nicht geklärt, da kurz nach Jallohs Tod eine Reihe von Fragen, widersprüchlicher Aussagen und rätselhafter Indizien auftauchten. Jetzt hat sich das Projekt „Dialogestan – Jugendliche für Menschenrechte“ des Entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationszentrums (EPIZ) e.V. mit dem Fall näher auseinandergesetzt und einen Film zum Thema gedreht.

Während einer etwa 18-monatigen Ausbildung zu Menschenrechtstrainern oder Peer Educators beim Verein EPIZ werden Jugendliche für die Durchführung eigener zivilgesellschaftlicher Aktivitäten qualifiziert, die sie bereits im Projekt erproben. Schirmherrin des Projekts ist Renate Künast, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag und Bundesministerin a.D.

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Amadeu Antonio Preis 2025
Ausschreibung

Jetzt bewerben: Amadeu Antonio Preis 2025 mit neuer Ausrichtung gestartet

Die Ausschreibung für den Amadeu Antonio Preis 2025 ist gestartet: Anlässlich des 35. Todestags von Amadeu Antonio werden am 18. November 2025 in Eberswalde Projekte gewürdigt, die sich mit Rassismus auseinandersetzen und für Menschenrechte und Diversität eintreten. Eine Jury entscheidet über den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis und zwei weitere mit je 1.000 Euro dotierte Preise.

Tahera_Ameer_2022
Interview

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Tahera Ameer im Interview: „Das gesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass es Rassismus in Deutschland gibt, ist stark gestiegen. Das ist ein Schritt vorwärts, dazu hat die Amadeu Antonio Stiftung beigetragen. Bis praktische Maßnahmen umgesetzt werden, die Rassismus als strukturelles Problem bekämpfen, ist es noch ein weiter Weg. Wir brauchen Proviant und Ausdauer für einen Marathon, nicht für einen Sprint.“

Gruppenbild_algerische Vertragsarbeiter_Mohamed Kecheroud und Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt
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Nach 50 Jahren: Gedenken an rassistische Hetzjagd auf Vertragsarbeiter in Erfurt

Am 10. August 1975 jagten bis zu 300 DDR-Bürger*innen algerische Vertragsarbeiter durch die Erfurter Innenstadt und verletzten einige schwer. 50 Jahre später erinnerten Betroffene und Erfurter*innen an die Ereignisse. In der Öffentlichkeit spielt die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt in der DDR weiterhin kaum eine Rolle. Die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt findet auch Jahrzehnte später viel zu selten statt.

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