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Gedenken und Öffentlichkeitsarbeit

Gedenken und Öffentlichkeitsarbeit

Das Foto entstand am 6. Mai 2018 im Rahmen der Demonstration der Kampagne 'Kein Schlussstrich' nach der Urteilsverkündung im ersten NSU-Prozess in München.

Gedenken

Im Mittelpunkt des Arbeitsbereichs Gedenken und Öffentlichkeitsarbeit steht das Erinnern an die Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland. Dabei sind dem Opferfonds CURA besonders wichtig, die menschenverachtenden Tatumstände der Taten anzuerkennen und die Opfer in ihren Lebensumständen zu respektieren. Häufig wird Todesopfern nur gedacht, wenn ihre Lebens- oder Todesumstände eine positive Identifikation erlauben. Stattdessen möchten wir eine Erinnerungskultur unterstützen, die jedem Opfer und jeder Tat angemessen erinnert. Dazu gehört für den Opferfonds CURA, den häufig längst vergessenen Opfern auch öffentlich wieder Namen und Gesichter zurückzugeben sowie ihre Lebensgeschichten zu erzählen.

 

So beteiligte sich der Opferfonds CURA im Jahr 2018 beispielsweise an der Erinnerungskundgebung für Eugeniu Botnari, der am 22. September 2016 in Berlin-Lichtenberg an den Folgen einer brutalen Misshandlung starb. Weiterhin unterstützte CURA in den vergangenen Jahren immer wieder verschiedene Gedenkinitiativen mit finanziellen Mitteln, wie das Jugend- und Gedenkprojekt ‚Köfte Kosher', den Kongress ‚NSU-Gedenken‘ im Jahr 2015 in Leipzig oder die Kampagne zur Erinnerung an Emil Wendland im Jahr 2017.

Öffentlichkeitsarbeit

Rechte Gewalt wird in verschiedenen Formen ausgeübt, und nicht jede rechte Gewalttat hat einen Tod zur Folge. Täglich werden Menschen rassistisch, antisemitisch, homo- oder transfeindlich beschimpft, körperlich angegriffen oder mit Gewalttaten – wie beispielsweise eingeschmissenen Fensterscheiben oder Bedrohungen mit Graffiti an Wohnhäusern geschrieben – in Angst versetzt. Neben den Todesopfern rechter Gewalt erhalten auch diese Fälle häufig zu wenig öffentliche Beachtung. Oftmals werden keine Täter*innen ermittelt und / oder Ermittlungen ohne Ergebnis eingestellt. Aus diesem Grund nutzt der Opferfonds CURA seine Kanäle um den Fällen rechter Gewalt und den Todesopfern mehr Öffentlichkeit zu geben und eine erhöhte Aufmerksamkeit zu erreichen.

Das bietet CURA an

Wir unterstützen neu entstehende oder bereits länger bestehende Gedenk-, Erinnerungs- und Aufklärungsinitiativen in ihrer Arbeit. Gerne können uns auch Fälle rechter Gewalt gemeldet werden, die in der Öffentlichkeit bisher zu wenig Beachtung gefunden haben. Zu erreichen sind wir unter cura@amadeu-antonio-stiftung.de.

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