Kampagne #BerlinzeigtCURAge
Kampagne #BerlinZeigtCURAge
Betroffene unterstützen
In Berlin leben viele Menschen alltäglich mit der Bedrohung durch rassistische, antisemitische, homofeindliche und andere Formen von Hassgewalt. Dies wird im Bild einer weltoffenen und toleranten Hauptstadt häufig ausgelassen und die Diskussion um rechte Gewalt oft auf Ostdeutschland beschränkt.
Mit unserer Kampagne machen wir auf die Perspektive Betroffener in Berlin aufmerksam und rufen dazu auf, ihnen solidarisch zur Seite zu stehen. Neben der Schaffung von Aufmerksamkeit für das Thema hat die Kampagne zum Ziel, Spenden für den Opferfonds CURA zu sammeln, mit denen Betroffene unterstützt werden.
Der Opferfonds CURA
Mit Ihren Spendengeldern unterstützt der Opferfonds CURA Betroffene von Hassgewalt durch schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe. In Zusammenarbeit mit Betroffenenberatungsstellen und -initiativen leistet der Opferfonds CURA Hilfe, die an die konkreten Bedarfe der Betroffenen angepasst ist. Zum Beispiel werden Behandlungs-, Umzugs- und Anwaltskosten oder die Erstattung von dringend benötigtem zerstörten Eigentum übernommen. Die Unterstützung durch CURA erfolgt unabhängig von der häufig mangelhaften Anerkennung der Taten durch Polizei und Justiz, die der Realität der Betroffenen oft nicht gerecht wird.
Für die Betroffenen bedeutet die Hilfe durch CURA auch eine wertvolle moralische Unterstützung und gesellschaftliche Anerkennung ihrer Situation. Diese können grundlegend sein, um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und Vertrauen in die Gesellschaft zurück zu gewinnen.
Die Motive und ihre Hintergründe
Das durch rechte Angriffe entstehende Bedrohungsgefühl trifft nicht nur die direkt Betroffenen von physischer Gewalt, sondern schränkt viele Berliner*innen alltäglich ein. Als so genannte „Botschaftstaten“ senden rechte Gewalttaten eine Nachricht an ganze Gruppen von Menschen. Um auf die Perspektive Betroffener auf die Stadt und ihre Orte aufmerksam zu machen, greift die aktuelle Kampagne verschiedene typische Berlinbilder auf. Hier finden Sie Informationen zu den Motiven und ihren Hintergründen.
Rechte Hegemonie ist so 90er? Spätestens seit den Wahlen von Repräsentant*innen extrem rechter Parteien in politische Exekutivämter kann an dieser Illusion niemand mehr festhalten. Auch in Berlin konnte die AfD bei der Wiederholung der Wahlen ihre Erfolge in manchen Stadtteilen deutlich ausbauen. Die Normalisierung rechter und menschenverachtender Haltungen bekommen vor allem die Menschen direkt zu spüren, die nicht in das rechte Weltbild passen. Auf der Straße, bei der Arbeit, in der Nachbar*innenschaft oder in der Schule: rechte Tabubrüche führen auch in Berlin zu alltäglicher Gewalt.
Lassen wir das nicht zu und stellen uns gemeinsam an die Seite Betroffener!
Der Projektbeirat
Der Projektbeirat
Die Kampagne „Berlin steht an der Seite Betroffener rechter Gewalt“ wird von Betroffenenvertreter:innen und anderen engagierten Berliner:innen aus Wirtschaft, Sport, Politik und Verwaltung begleitet. Hier finden Sie Informationen zur Zusammensetzung des Beirats.