Gewalt gegen Wohnungslose
Gewalt gegen Wohnungslose
Wohnungslose werden häufig angegriffen, weil sie als minderwertig angesehen werden – plötzlich und ohne sichtbaren Anlass. Übergriffe auf Menschen ohne Obdach zeichnen sich oft durch eine besondere Brutalität aus. Grundlage für diese menschenverachtenden Taten ist ein weit verbreiteter Sozialdarwinismus, der sozial an den Rand Gedrängten die Menschenwürde abspricht.
In den letzten Jahren wurde in den Medien von schockierenden Fällen berichtet: Auf der Straße schlafende Menschen wurden angezündet, ein Wohnungsloser wurde im Bahnhof Lichtenberg von dem Leiter einer Edeka-Filiale zu Tode geprügelt. Trotz der extremen Gewalt haben Wohnungslose keine starke Vertretung in der Gesellschaft, so dass es für Berlin auch keine spezifische Zählung von Fällen gibt.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) bemüht sich jedoch seit 20 Jahren, neben ihren weiteren vielseitigen Tätigkeiten, Fälle von sozialdarwinistischer Gewalt in ganz Deutschland zu dokumentieren.
Hier findet sich eine Auswahl der dokumentierten Fälle, für weitere Dokumentationen muss eine Anfrage an die BAGW gestellt werden: https://www.bagw.de/de/themen/gewalt/.