Nichts gegen Juden
Nichts gegen Juden - Das Online-Tool gegen antisemitische Kommentare
Klare Kante gegen die gängigsten antisemitischen Parolen
Antisemitismus zeigt sich wieder sichtbarer, offener, ungehemmter. Nicht nur bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen oder bei Anfeindungen auf offener Straße, auch im Internet begegnen wir alltäglich dem antisemitischen Hass. Und allzu oft lässt es eine*n sprachlos zurück, ob der Wut und des Wahns. Um wieder in die Offensive zu kommen, hilft unser Tool nichts-gegen-juden.de.
Hier werden gängige antisemitische Vorurteile entlarvt und über sie aufgeklärt. Aber nicht nur das. Die Website gibt Argumentationen an die Hand, um Antisemit*innen in der Diskussion zu begegnen. Die Seite ist für all jene gedacht, denen manchmal die Worte fehlen, um Antisemitismus online zu widersprechen, ihn aber nicht unbeantwortet stehen lassen wollen.
Die neuen Verschwörungserzählungen stecken den alten Judenhass nur in ein neues Gewand. “Nichts gegen Juden” ist das Argumentationstool von heute für die Auseinandersetzung von morgen.
Vom Wort zur Tat
Antisemitismus muss immer wieder widersprochen werden, ob offline oder online. Zuletzt hat der Anschlag in Halle gezeigt, wohin Erzählungen wie “Die Juden sind schuld…” führen können. Auch an der Dämonisierung Israels hat sich nichts geändert.
Unter nichts-gegen-juden.de finden sich praktische Argumentationshilfen und angriffslustige Antworten, die durch wenige Klicks als Text oder Bild geteilt werden können. Der Ton der Texte ist bewusst kämpferisch, die Grafiken nutzen Verzerrungen, Collagen und Versatzstücke – Denn genau das sind Antisemitismus und Verschwörungserzählungen: verzerrt, zusammen gesetzt aus verschiedenen Erzählungen und entgegen ihrer behaupteten Logik brüchig in der Substanz und irrational. Reine Fakten helfen daher nicht gegen antisemitische Verschwörungserzählungen.
Antworten auf die gängigsten Parolen
Wir haben gängige antisemitische Stereotype gesammelt, die in provokanten Texten beantwortet werden und dazu noch eine ausführlichere Erklärung und ein Sharepic ergänzt. Die Themen sind:
- sekundärer Antisemitismus ( „Man darf ja nichts sagen, sonst ist man gleich Antisemit!“, „Die Deutschen haben auch gelitten!“, „Es muss auch mal Schluss sein!“, „Antisemitismus ist importiert“)
- struktureller Antisemitismus („Da stecken doch die Zionisten hinter“)
- israelbezogener Antisemitismus („Kindermörder Israel“, „Israel muss boykottiert werden“, „Israel hat kein Recht zu existieren!“)
- antisemitische Verschwörungsmythen ( „Die Juden stecken hinter dem 11. September!“)
Wir wollen mit dem Tool – einer Mischung aus Technik, Zivilgesellschaft, Aufklärung und rhetorischer Angriffslust – all diejenigen ermutigen, die klare Kante zeigen wollen: Gegen Antisemitismus und Verschwörungserzählungen im Netz.