Ein kritisches Positionspapier zu der Studie »Antisemitismus als Problem und Symbol« des Zentrums für Antisemitismusforschung (2015)
Die Studie »Antisemitismus als Problem und Symbol« des Zentrums für Antisemitismusforschung interpretiert sehr einseitig die eigene Empirie und relativiert heutigen Antisemitismus. Dass nichtjüdische Wissenschaftler*innen Jüdinnen und Juden unterstellen, Antisemitismus zu dramatisieren, ist nicht neu. Derartige Debatten gab es bereits in der frühen Bundesrepublik. Das aktuelle Papier erinnert somit beispielsweise auch an die Auseinandersetzung um Daniel Goldhagens Buch »Hitlers willige Vollstrecker«.