Sprecher*innenrat der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG): Antisemitismus für Deutschland: Die Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus fördert die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte und deren Nachwirkungen in Sachsen. Sie ist ein geschichtspolitisches Netzwerk und unterstützt Bildungsprojekte, Erinnerungsarbeit und zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
„Die AfD konsolidierte sich mit beachtlichen Erfolgen bei den Wahlen in den ostdeutschen Bundesländern als Volkspartei. Damit gewinnen revisionistische Kräfte an Einfluss. Die Funktionär*innen relativieren offen den Nationalsozialismus, wollen die kritische Auseinandersetzung damit beenden und bedrohen Engagierte. Über ein Drittel der Bevölkerung gibt Menschen jener Partei ein Mandat, was von einem extrem stark verbreiteten Post-Shoah-Antisemitismus zeugt. Der sächsische Parteichef rief für den Bundestagswahlkampf die Parole „Alice für Deutschland“ aus. Diese, einer SA-Parole und damit an nationalsozialistische Propaganda angelehnte Formel, ist ein weiteres Fanal für einen sich verschärfenden Spin des antisemitischen Rollbacks der Partei. Komplettiert wird die Agenda durch die selbstbewusste Themensetzung von Rechts in der Erinnerungskultur.“