Inside Gaza – Ein Gespräch mit Hamza Howidy
Was bedeutet es, in einem Gebiet zu leben, in dem politische und militärische Gewalt zum Alltag gehören – und in dem gleichzeitig eine junge Generation heranwächst, der weder Flucht möglich ist, noch Hoffen auf eine gute Zukunft?
Hamza Howidy, Journalist und Aktivist aus Gaza, berichtet aus erster Hand über die komplexe Lebensrealität im Gazastreifen – zwischen israelischer Militärpolitik, innerpalästinensischer Machtkontrolle und einem humanitären System, das nicht selten selbst Teil des Problems ist.
Wir sprechen mit ihm darüber, wie ziviles Leben im Dauerausnahmezustand funktioniert, welche Spielräume es für Kritik, Selbstreflexion und politischen Wandel gibt – und wie sich die Rolle internationaler Akteure wie Hamas, Israel, UNRWA oder europäische Regierungen aus palästinensischer Sicht wirklich darstellt. Was heißt es, die eigene Stimme zu behalten, wenn politische Loyalitäten und ideologische Fronten ein ständiger Prüfstein sind? Wie navigiert man zwischen Ohnmacht, Widerstand und dem Wunsch nach Normalität? Und: Was bedeutet es überhaupt, über Gerechtigkeit zu sprechen, wenn alle politischen Lösungen an Gewalt und Misstrauen zu scheitern scheinen? Unser Thementalk „Inside Gaza“ liefert keine schnellen Antworten, sondern stellt eine Einladung zum differenzierten Zuhören dar. Ein Gespräch mit jemandem, der nicht für Schlagzeilen spricht – sondern für Erfahrungen, die selten Gehör finden.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird von den Berliner Aktionswochen gegen Antisemitismus moderiert und veranstaltet. Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich daher per E-Mail (miki.hermer@amadeu-antonio-stiftung.de) an. Nach Ihrer Anmeldung wird Ihnen der genaue Veranstaltungsort in Berlin mitgeteilt.