Bei einer rechtsextremen Demonstration in Berlin-Friedrichshain tragen Teilnehmende Kleidung und Schmuck mit Bezug zum Nationalsozialismus und verherrlichen diesen damit.
Zu sehen sind:
- die „Schwarze Sonne“
- ein „Reichsadler“, der statt dem Hakenkreuz in seinen Klauen ein Eisernes Kreuz hält.
Der Sänger der rechtsextremen Band „Kategorie C“ tritt auch bei der Demonstration auf. Im Anschluss wird eine Abwandlung des „Teufelslieds – SS marschiert in Feindsland“ gespielt. Ein Marschlied der SS.
Es wehen schwarz-weiß-rote Flaggen sowie die Deutschlandflagge und es wird gerufen „Wir sind das Volk.“
Einige Teilnehmende tragen eine Kufiya.
Zum Tragen der Kufiya forderte der Großmufti von Jerusalem, „Mohammed Amin al-Husseini“, im Jahr 1936 die Bevölkerung auf. Die Kufiya sollte als Zeichen der arabischen Bevölkerung zur Abgrenzung von Juden, ihrer Vertreibung aus Palästina und als Aufstand gegen die Kolonialmacht Großbritannien, dienen. 1941 empfing Adolf Hitler den Großmufti von Jerusalem, denn beide einte der Kampf gegen Jüdinnen*Juden. Weiterhin machte Jassir Arafat die Kufiya populär. Arafat war Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und erster Präsident Palästinas, er lehnte die Existenz Israels ab und trug maßgeblich zum Terror gegen Israel bei.
Der Veranstalter und Ex-AfDler Ferhart Sentürk spricht davon, dass „die Antifa die größte Klatsche bekommen wird, die sie jemals erlebt hat“.
Kurz danach blockieren Antifaschist*innen die rechtsextreme Demonstrationsroute, sodass die Rechtsextremen nicht laufen können.
Journalist*innen werden bedrängt und als „Lügenpresse“ beschimpft.
Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen