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Ausschreibung gestartet: Amadeu Antonio Preis 2025 mit neuer Ausrichtung – Antirassistische Projekte in Ostdeutschland gesucht

Die Preisträger*innen, Festredner*innen und Nominierten des Amadeu Antonio Preises 2023
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Die Ausschreibung für den Amadeu Antonio Preis 2025 ist gestartet: Anlässlich des 35. Todestags von Amadeu Antonio sollen am 18. November 2025 in Eberswalde Projekte gewürdigt werden, die sich mit Rassismus auseinandersetzen und für Menschenrechte und Diversität eintreten. Eine Jury entscheidet über den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis und zwei weitere mit je 1.000 Euro dotierte Preise.

Erstmals im Blick: Initiativen auch jenseits der Kunst, die Rassismus entgegentreten

Der Preis, der bisher Künstler*innen und ihre Arbeiten würdigte, die sich mit Rassismus auseinandersetzen, erweitert nun den Blick auf dieses Thema: Er zeichnet Projekte aus, die sich künstlerisch oder soziokulturell mit Rassismus auseinandersetzen – insbesondere an der Schnittstelle von politischer und kultureller Bildung. Neu in diesem Jahr ist zudem, dass der Wirkungsmittelpunkt der Projekte gezielt auf Ostdeutschland außerhalb der Großstädte ausgerichtet ist.

Ob Theaterprojekte, in denen Jugendliche ihre Erfahrungen mit Rassismus auf die Bühne bringen, oder eine von Migrant*innen selbstorganisierte Party-Reihe, die gezielt gegen den Ausschluss von durch Rassismus betroffenen Menschen aus öffentlichen Räumen kämpft – der Preis macht sichtbar, wie vielfältig und kreativ antirassistisches Engagement sein kann.

Personen und Initiativen können sich ab sofort online selbst bewerben oder andere nominieren unter: www.amadeu-antonio-preis.de.

Tahera Ameer, Vorstand Amadeu Antonio Stiftung:

„Angesichts der eskalierenden rassistischen Diskurse und rechtsextremen Mobilisierungen ist es wichtig, mit der Neuausrichtung des Preises gezielt jene Künstler*innen, Initiativen und Engagierten zu stärken, die sich an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und politischer Bildung unter hohem persönlichem Risiko und mit großem Engagement gegen diese Entwicklungen stemmen. Mit der Neuausrichtung des Preises wollen wir genau diese Menschen stärken.“

Götz Herrmann, Bürgermeister von Eberswalde:

„Der Amadeu Antonio Preis erinnert uns daran, dass Vielfalt, Respekt und Zivilcourage das Fundament unseres Zusammenlebens bilden. Dieser Preis ist ein Zeichen der Haltung – gegen Hass und für Menschlichkeit. Er würdigt Menschen, die sich für eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft einsetzen. Gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte unter Druck geraten, ist dieses Engagement von ganz besonderer Wichtigkeit. Der Amadeu Antonio Preis erinnert uns an die schmerzlichen Folgen von Rassismus und ermutigt uns, gemeinsam für ein respektvolles Miteinander einzustehen.“

Über den Amadeu Antonio Preis:

Die Stadt Eberswalde vergibt den Preis gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung alle zwei Jahre. Er erinnert an den Angolaner Amadeu Antonio, der 1990 in Eberswalde nach einem rechtsextremen Angriff ums Leben kam. Die Auszeichnung wurde erstmals anlässlich des 25. Todestags von Amadeu Antonio 2015 vergeben.

Über die Amadeu Antonio Stiftung:

Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.

 

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