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Rechtsextremisten schänden Gedenksäule für Erich Mühsam

, Berlin

Unbekannte werfen in der Nacht zu Sonnabend in der Fritz-Reuter-Allee eine am Museum Neukölln aufgestellte Litfaßsäule zum Gedenken an Erich Mühsam um. Ein Zeuge hört lautes Poltern und Gegröle. Als er mit seinem Hund in Richtung des Lärms geht, sieht er, wie mehrere Personen die Litfaßsäule die Treppe in Richtung Hufeisenteich hinunterrollen und dann flüchten. Er alarmiert die Polizei. An den aufgeklebten Plakaten entstehen Kratzschäden. Mühsam war am 10. Juli 1934 von SS-Angehörigen im KZ Oranienburg ermordet worden. Der Dichter war nach dem Reichstagsbrand in der Nacht zum 28. Februar 1933 in der Hufeisensiedlung verhaftet und ins KZ gesteckt worden. An ihn erinnert auch ein Gedenkstein in der Siedlung, der ebenfalls in der Vergangenheit von Rechtsextremisten beschmiert wurde.

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