Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

Aktuelle Kampagne des Opferfonds CURA: Berlin steht an der Seite Betroffener rechter Gewalt

Mit der Kampagne „Berlin steht an der Seite Betroffener rechter Gewalt“ macht der Opferfonds CURA auf die Facetten rechtsmotivierter Gewalt und die Auswirkungen für Betroffene aufmerksam. Neben der stadtweiten Plakatierung werden die insgesamt neun Motive auch über Social Media und als Postkarten in über 700 Kneipen, Restaurants und Cafés verbreitet.

Berlin gibt sich gerne als weltoffene und tolerante Metropole, in der sich alle frei entfalten können. In dieses Bild passt nicht, dass viele Berliner*innen alltäglich von rechter Gewalt betroffen sind. Allein im Jahr 2018 verzeichnete ReachOut, die Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt  über 309 Angriffe. Dabei wurden mindestens 423 Personen bedroht, beschimpft, verletzt oder Opfer einer Hetzjagd. Die Dunkelziffer rechter Angriffe dürfte weitaus höher liegen.

Mit der Kampagne zeigt der Opferfonds CURA, wie rechte Gewalt bestimmte Bevölkerungsgruppen in ihrem Lebensalltag bedroht und ihnen die Teilhabe in vielen Bereichen des Berliner Lebens erschwert. Visuell und inhaltlich knüpfen die Motive dabei an typischen Berlinszenen an:  Ob im Club, in der U-Bahn oder im Park – während die einen sich hier unbekümmert bewegen können, sind Betroffene von Antisemitismus, Rassismus, Homofeindlichkeit und anderer Formen von Hassgewalt alltäglicher Bedrohung ausgesetzt.

Auf diese Perspektive soll die Kampagne aufmerksam machen und dazu aufrufen, solidarisch an der Seite Betroffener zu stehen. Darüber hinaus sammelt die Kampagne Spenden für den Opferfonds CURA, mit denen Betroffene unterstützt werden.

Eine Übersicht der Motive finden Sie hier.

 

Sie wollen die Kampagne unterstützen? Gerne schicken wir Ihnen Plakate und Postkarten zum aufhängen, auslegen oder verteilen. Alle Motive sind in den Größen A3 bis A0 und als Postkarten bestellbar. Schicken Sie uns dafür eine E-Mail mit ihrer Adresse und gewünschter Anzahl an cura@amadeu-antonio-stiftung.de.

 

Weiterlesen

Amadeu Antonio Preis 2025
Ausschreibung

Jetzt bewerben: Amadeu Antonio Preis 2025 mit neuer Ausrichtung gestartet

Die Ausschreibung für den Amadeu Antonio Preis 2025 ist gestartet: Anlässlich des 35. Todestags von Amadeu Antonio werden am 18. November 2025 in Eberswalde Projekte gewürdigt, die sich mit Rassismus auseinandersetzen und für Menschenrechte und Diversität eintreten. Eine Jury entscheidet über den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis und zwei weitere mit je 1.000 Euro dotierte Preise.

Tahera_Ameer_2022
Interview

Warum die Gesellschaft noch keinen sicheren Umgang mit Rassismus hat

Tahera Ameer im Interview: „Das gesellschaftliche Bewusstsein dafür, dass es Rassismus in Deutschland gibt, ist stark gestiegen. Das ist ein Schritt vorwärts, dazu hat die Amadeu Antonio Stiftung beigetragen. Bis praktische Maßnahmen umgesetzt werden, die Rassismus als strukturelles Problem bekämpfen, ist es noch ein weiter Weg. Wir brauchen Proviant und Ausdauer für einen Marathon, nicht für einen Sprint.“

Gruppenbild_algerische Vertragsarbeiter_Mohamed Kecheroud und Oral-History-Forschungsstelle der Universität Erfurt
Gefördertes Projekt

Nach 50 Jahren: Gedenken an rassistische Hetzjagd auf Vertragsarbeiter in Erfurt

Am 10. August 1975 jagten bis zu 300 DDR-Bürger*innen algerische Vertragsarbeiter durch die Erfurter Innenstadt und verletzten einige schwer. 50 Jahre später erinnerten Betroffene und Erfurter*innen an die Ereignisse. In der Öffentlichkeit spielt die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt in der DDR weiterhin kaum eine Rolle. Die Auseinandersetzung mit rassistischer Gewalt findet auch Jahrzehnte später viel zu selten statt.

Bleib informiert!

Melde dich jetzt zum Newsletter an und verpasse keine unserer nächsten Publikationen!

Schön, dass du dich für unsere Publikation interessierst! In unserem monatlichen Newsletter erhältst du spannende Einblicke in den Alltag demokratischer Zivilgesellschaft und in unsere Arbeit.
Publikation bestellen Publikation lesen