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Antisemitische Diskriminierung einer israelischen Studierenden

, Berlin

Die Studierendenzeitung „UnAufgefordert“, die an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt ist, berichtet von der antisemitischen Diskriminierung einer israelischen Studierenden durch drei Kommiliton*innen. Bereits im Oktober 2020 wird die Studierende bei einem Kennenlerntreffen mit anderen Studienanfänger*innen von einem bis dato unbekannten Kommilitonen mit antiisraelischen und Shoah-relativierenden Aussagen konfrontiert. Dieser sagt, die Werte ihres Heimatlandes Israel entsprächen nicht den seinen, was er nicht akzeptieren könne. Trotz eindeutiger Zurechtweisung durch die Betroffene teilt er ihr außerdem mit, dass er Nazis nicht hassen könne, weil sein Großvater selbst einer gewesen sei. Kurze Zeit später versendet er (zusammen mit zwei weiteren Kommiliton*innen) antisemitische Memes in einer WhatsApp-Gruppe des Studiengangs. Zwei Kommiliton*innen solidarisieren sich mit der Betroffenen und suchen mit ihr Kontakt zur Antidiskriminierungsstelle der Universität. Letztlich erreichen sie, dass das Studierendenparlament die Einrichtung einer (bundesweit ersten) Antisemitismusberatung an der Hochschule beschließt.

Vorfalltyp: Bedrohung und Beleidigung

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