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Opferfonds CURA

Neuer Podcast: „10 Jahre Selbstenttarnung des ‚NSU‘ – Sicherheitskräfte und rechte Gewalt“

Die Selbstenttarnung des Kerntrios des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ im November 2011 war eine gesellschaftliche Zäsur: Sie offenbarte, dass Rechtsextreme vor den Augen der Sicherheitsbehörden über Jahre hinweg ungestraft Morde und Verbrechen verüben konnten. Und dass viele Betroffene kein Mitgefühl und Unterstützung erhalten hatten, sondern im Gegenteil Opfer wurden von rassistischen Stereotypisierungen, falschen Verdächtigungen und zum Teil jahrelanger Drangsalierung und fehlender Anerkennung durch Ermittlungsbehörden und Justiz.

Es gab einen öffentlichen Aufschrei und Untersuchungsausschüsse im Bundestag und Landesparlamenten wurden eingerichtet, die grundlegende Änderungen im Umgang Rechtsextremismus und seinen Betroffenen forderten.

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Aber was hat sich seitdem wirklich verändert? Rechte Gewalt und Terror gehört weiter zum Alltag in Deutschland, ob 2016 in München, 2019 in Halle, 2020 in Hanau oder an vielen anderen Orten und noch immer müssen Betroffene der Taten um Anerkennung und angemessene Unterstützung kämpfen.

In der 13. Folge des de:hate-Podcasts berichten Mehmet O. (Überlebender des ‚NSU‘), Armin Kurtović (Vater des in Hanau ermordeten Hamza Kurtović) und Christina Feist (Überlebende des rechtsterroristischen Anschlags in Halle) von ihren Erfahrungen. Wir sprachen außerdem mit Anja Reuss (Mitarbeiterin des Antiziganismusbeauftragten der Bundesregierung), Ikram Errahmouni-Rimi (Expertin für eine diskriminierungssensible Arbeitskultur), Jenny Fleischer (Rechtsanwältin), Daniel Geschke (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena) und Sarah Haupenthal (Amadeu Antonio Stiftung).

Der Podcast entstand im Rahmen des Projektes „Berlin steht an der Seite Betroffener rechter Gewalt“ und wurde gefördert von der „Landestelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung“ der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung.

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Gedenktafel für Celalettin Kesim in Berlin
Gefördertes Projekt

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In Berlin Kreuzberg erinnert der Verein Pek Koach e.V. mit Stadtspaziergängen an jüdische und kurdische Frauen, deren Engagement und Geschichten im Stadtteil kaum sichtbar sind. Die Tour führt zu Orten des Erinnerns an Opfer rechtsextremer, antisemitischer und patriarchaler Gewalt und macht das Wirken jüdischer und kurdischer Frauen in Geschichte und Gegenwart sichtbar. 

CSD_Monitoring
Monitoring

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Lars Repp
Kommentar

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