Christian Berkel, Schauspieler
„Flüchtlinge sollten unseren Schutz finden – deshalb müssen wir rechten Parolen Einhalt gebieten. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt wichtige Projekte für eine Willkommenskultur.“
Peter Maffay, Musiker
„Es herrscht noch immer zu viel Unkenntnis gegenüber anderen Kulturen, aus der Feindseligkeit entsteht. Wir müssen lernen, über diesen Tellerrand hinaus zu sehen und kapieren, dass wir voneinander abhängig sind."
Björn Harras, Schauspieler
„In den Medien hört man täglich, wie Menschen Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung werden. Weil Ermutigung und Aufklärung die besten Mittel gegen Intoleranz sind, unterstütze ich die Amadeu Antonio Stiftung.“
Cem Özdemir, Gründungskurator der Amadeu Antonio Stiftung
„Menschen, die gegen Rechts-extremismus, Rassismus und Antisemitismus angehen, stärken unsere demokratische Zivilgesell-schaft. Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt sie und leistet damit wertvolle Arbeit."
Ise Bosch, Dreilinden gGmbH
„Wir alle sind gegen rechte Gewalt - die Amadeu Antonio Stiftung fördert diejenigen, die etwas dagegen tun, an vielen Orten und mit langem Atem. Sie geht dabei keine vorschnellen Kompromisse ein.“
Die Handreichung "Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Pädagogik" für das Handlungsfeld Kindertagesbetreuung
reagiert auf neue Herausforderungen im Umgang mit Abwertungen, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.
Gesellschaftliche Konflikte machen auch vor der Kitatür nicht halt. Wenn islamfeindliche Bewegungen gegen die Neugestaltung eines Spielplatzes nach „Alibaba und die 40 Räuber“ mobil machen, weil sie eine „Islamisierung unserer Kinder“ befürchten und Rechtsextreme wegen einer Broschüre zu geschlechtlicher Vielfalt gegen den Berliner Senat hetzen, ist klar: Rechtspopulist*innen versuchen auch und gerade in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, ihre Ideologien durchzusetzen und menschenfeindliche Positionen zu verbreiten.
Gleichzeitig sind (antimuslimischer) Rassismus, Antisemitismus sowie Homo- und Transfeindlichkeit keine Phänomene des extrem rechten Rands, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Diskriminierung und Ausgrenzung betreffen auch Kinder in der Kita, die Erfahrungen von Ungleichbehandlung machen. Eltern und Erzieher*innen bringen ihre Weltanschauung und Vorurteile mit in die Kita, die eigentlich ein Ort der Vielfalt und Akzeptanz sein sollte. Kinder lernen schon sehr früh gesellschaftlich wirksame Vorurteile und verinnerlichen diese. Was tun, damit alle Kinder sich in der Kita wohlfühlen können und respektiert werden?
Mit der Handreichung „'Ene, mene, muh und raus bist du!' – Zum Umgang mit Rechtspopulismus und Menschenfeindlichkeit in Kitas“ möchte die Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus eine Antwort auf diese Frage geben. Die Broschüre sensibilisiert für einen kritischen Umgang mit Diskriminierung im frühkindlichen Bildungsbereich und hilft dabei, mit aktuellen Herausforderungen umzugehen. Anhand konkreter Fallbesprechungen werden Fachkräfte und Erzieher*innen auf Strategien rechtsextremer Akteure aufmerksam gemacht und unterstützt, einer Normalisierung rechtsextremer und menschenfeindlicher Einstellungen im frühkindlichen Bildungsbereich entgegen zu wirken. Die Broschüre bereitet Einrichtungen auch darauf vor, mit diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen aus der Elternschaft und dem eigenen Kollegium umzugehen. Mit unterschiedlichen Perspektiven und in Expert*inneninterviews werden Gegenstrategien zu menschenverachtenden Positionen und Diskriminierung entwickelt und die Kita als Ort der ersten Instanz der Demokratiepädagogik gestärkt. Dadurch wird die Kita für alle Kinder ein sicherer Ort der Bildung und Teilhabe.
Inhalt:
Die Broschüre steht zum kostenfreien Download zur Verfügung. Bestellung der gedruckten Exemplare: bestellung@amadeu-antonio-stiftung.de
Amadeu Antonio Stiftung
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