Der Internet-Riese Google hat sein neues Jugendschutzcenter in Betrieb genommen. Die Amadeu Antonio Stiftung ist als Partner dabei und informiert über den Umgang mit rassistischen und diskriminierenden Inhalten im Netz.
Das Internet und soziale Plattformen bieten Jugendlichen fantastische Möglichkeiten: die Möglichkeit, sich auszudrücken, sich sozial zu engagieren, sich mit anderen auszutauschen und zusammen zu arbeiten. Gleichzeitig kann das Web, wie jedes Werkzeug, missbraucht werden.
Das Projekt no-nazi.net der Amadeu Antonio Stiftung warnt seit Jahren davor, dass Rechtsextreme das Netz verstärkt für ihre Zwecke nutzen. Vor allem in Sozialen Netzwerken gehen sie auf Stimmenfang. Die Anonymität wissen sie ebenso geschickt zu nutzen, wie die technischen Möglichkeiten, mit denen man schnell viele Nutzerinnen und Nutzer erreichen kann – um so menschenverachtende Inhalte zu verbreiten.
Praktische Tipps für Handlungssicherheit
Mit seinem Sicherheitscenter will Google eine Anlaufstelle für Eltern und Familien dienen, die Sicherheit im Umgang mit unangemessenen Inhalten suchen. Im Vordergrund stehen dabei praxisbezogene Tipps und der Umgang mit Sicherheitstools. Als erfahrenen Partner zum Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien im Netz hat sich Google an das Projekt no-nazi.net gewandt.
In der Kategorie „Meinungsfreiheit und ihre Grenzen“ finden sich Informationen über Strategien von Neonazis im Netz, Hilfen zum Erkennen von problematischen Inhalten und Personen sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten.
Johannes Baldauf, Projektkoordinator no-nazi.net bei der Amadeu Antonio Stiftung: „Das neue Google Sicherheitscenter ist ein wichtiges und richtiges Instrument, um über die Gefahren im Internet aufzuklären. Umso mehr freuen wir uns Teil des Portals zu sein ‒ für uns ein weiteres Zeichen für die gute und intensive Zusammenarbeit mit Google, die unser Projekt no-nazi.net schon seit langer Zeit als wertvoller Partner unterstützen.‟