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Aus gegebenem Anlass: Bildungs- und Jugendarbeit nach dem NSU

Am 19. Februar jähren sich zum zweiten Mal die rassistischen Morde von Hanau. Nach Hanau ist auch nach Halle, nach unzähligen täglichen rassistischen und antisemitischen Angriffen und nach Auffliegen des jahrelang mordenden „Nationalsozialistischen Untergrunds“.

Aus diesem Anlass veröffentlichen wir noch einmal die Dokumentation unseres Fachtags „NSU-Komplex. Verstehen. Reflektieren. Intervenieren. Impulse aus der antisemitismus- und rassismuskritischen Jugendarbeit“. Die Einschätzungen und Impulse sind nach wie vor aktuell und werden noch zu wenig umgesetzt:

„Rassismus gehört für viele Menschen zur Normalität.“ – „Die Perspektive von Betroffenen ist im gesellschaftlichen Diskurs unterrepräsentiert.“ – „Empowerment bedeutet für Betroffene, das gewaltvoll auferlegte Schweigen zu durchbrechen.“ – „Eine anti-rassistische und anti-antisemitische Haltung bedeutet, sich bewusst mit eigenen Denkmustern auseinanderzusetzen.“ – „Für die Rechtsextremismusprävention ist ein Blick auf mögliche Funktionen geschlechtsspezifischer Orientierungen für die Einzelnen wichtig.“

Die ausführlichen Beiträge von Orhan Mantigay, BiLaN, Müge Zünbül, Hannah Peaceman und Judith Rahner lassen sich in der Dokumentation nachlesen:

Fachtag NSU Dokumentation

 

Für die Bildungsarbeit empfehlen wir zudem die Handreichung:

Vom Lernen und Verlernen – Methodenhandbuch zur rassismuskritischen Aufarbeitung des NSU-Komplex

Das Methodenhandbuch entstand im Rahmen des Projektes “Offener Prozess” in Trägerschaft des ASA-FF e.V. in Kooperation mit der Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. (NDC Sachsen)

 

Unser Fachtag 2017 war dem Andenken an die Todesopfer des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ gewidmet:

Halit Yozgat, İsmail Yaşar, Mehmet Turgut, Süleyman Taşköprü, Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Mehmet Kubaşık, Habil Kılıç, Michèle Kiesewetter und Theodoros Boulgarides

 

Am Jahrestag von Hanau gedenken wir:

Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov

 

#saytheirnames

 

 

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Kopie von Better Face Check Than Sorry HP
Neuerscheinung

Die extrem rechte Telegram-Szene während des sächsischen Kommunalwahlkampfes 2024 – EFBI Digital Report erschienen

Auf Telegram sind die rechtsextremen Freien Sachsen ein zentraler Akteur, ihre Nachrichten werden breit rezipiert. Auch im Kommunalwahlkampf präsentierten sie sich als übergreifende Bewegungspartei. Sich größer zu machen, als sie sind, gehört aber auch zur Strategie der Kleinstpartei. Der Kommunalwahlkampf der Freien Sachsen ist Schwerpunktthema des neuen Digital Reports der Amadeu Antonio Stiftung und des Else-Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig.

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