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Antisemitische Ansprache auf Kundgebung

| , Leipzig

Zu einer antisemitischen Ansprache von Mitdemonstrierenden kam es im Rahmen einer Kundgebung Anfang Januar in Leipzig. Einige Demonstrierende führten eine Israelfahne mit sich, in einer Debatte hierüber wurden antisemitische Stereotype geäußert und eine jüdische Demonstrantin antisemitisch angegangen.Bei der Demonstration handelte es sich um eine Solidaritätskundgebung mit Protestierenden im Iran. Als einige Teilnehmer*innen mit einer Israel-Fahne an der Kundgebung teilnehmen wollten, wurden sie über den Lautsprecherwagen aufgefordert, die Fahne zu entfernen. Diesem Aufruf folgte die Gruppe zunächst jedoch nicht. Daraufhin wurden sie von anderen Demonstrationsteilnehmer*innen angegangen: Es gäbe keinen Unterschied zwischen dem Iran und Israel, der Davidstern und die Fahne symbolisierten Faschismus, Israel würde die palästinensische Bevölkerung „vernichten“. Die Angegangenen entgegneten daraufhin mit der Frage, wo Israel denn Menschen an Baukränen aufhänge. Dies geschehe an der Grenze zu Palästina, entgegnete eine der Demonstrationsteilnehmer*innen. Um eine zusätzliche Gefährdung iranischer Demonstrierender zu vermeiden, beschloss die Gruppe nach einer internen Diskussion schließlich, die Israelfahne einzurollen.

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