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Antisemitische Parolen und Vernichtungsdrohungen im Hinterhof

| , Berlin

In der Nacht zum 9. März werden im Hinterhof eines Hauses in Moabit antisemitische Vernichtungswünsche gegen einen jüdischen Hausbewohner skandiert. Bereits im September 2017 hat dieselbe Person in Richtung der Wohnung des Betroffenen antisemitische und homosexuellenfeindliche Parolen gerufen und mit Eisenstangen im Hinterhof randaliert. Zu diesem Zeitpunkt hing im Fenster des Betroffenen noch eine vom Innenhof einsehbare Israelflagge. Die Flagge war nach dem Vorfall im September abgehängt worden. Am 9. März richtet sich der Mann, der im selben Wohnkomplex wohnt, erneut explizit gegen den Betroffenen: Wenn in dessen Zimmer Licht brennt, beginnt er zu rufen, sobald das Licht ausgeschalten wird, hört er damit auf. Die gerufenen Parolen bestehen vor allem aus antisemitischen Drohungen sowie NS- und Holocaust-Verherrlichungen. Unter anderem äußert er „Judensau, ich bring dich um!“ und „Juden sind nur Dreck, alle ins KZ!“. Die Rufe hören erst auf, als die herbeigerufene Polizei erscheint.

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