Unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung – Für eine offene und freie Gesellschaft“ demonstrieren mehr als 200.000 Menschen in Berlin. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Vereinen, Bands und Einzelpersonen. Etliche Initiativen, Organisationen und Parteien sind mit eigenen Blöcken vertreten, darunter Pro Asyl, Amnesty International, die Grünen, die Linke und die SPD. Vom Alexanderplatz startend zieht der Aufzug über den Potsdamer Platz und das Brandenburger Tor zum Abschlusskonzert an der Siegessäule. Während der Auftaktkundgebung verweist Lala Süsskind, Vorsitzende des JFDA, in ihrer Rede u. a. darauf, dass unter den Teilnehmenden Akteure der antisemitischen BDS-Bewegung seien und sagt: „Wenn wir wirklich unteilbar sind, dürfen wir diese Angriffe auf die größte jüdische Gemeinschaft der Welt nicht dulden.“ Im Block des „Internationalistischen Bündnis“ werden Symbole der antisemitischen Terrororganisation PFLP („Volksfront zur Befreiung Palästinas“) gezeigt. Auf Schildern und Transparenten wird die Freilassung verschiedener militanter PFLP-Funktionäre sowie des wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilten libanesischen Aktivisten Georges Ibrahim Abdallah gefordert. Vom Lautsprecherwagen dieses Blocks sprechen u. a. Anhänger der BDS-Bewegung und fordern die „Befreiung Palästinas“. Verschiedene pro-palästinensische Gruppen hatten zuvor auch zur Teilnahme an der Demonstration aufgerufen.
Antisemitische Vorfälle bei #unteilbar
, Berlin
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