Ein 24-jähriger Student, der am 11. Januar mit anderen Demonstranten gegen die Angriffe der Hamas protestiert, wird anschließend von jungen Männern beleidigt und bedroht. Sie tragen Hamas-Tücher und versuchen, ihm am Zoo die israelische Flagge zu entreißen. Dabei schubsen und bedrängen sie ihn. 15 bis 20 Angreifer steigen dann mit ihm in die U-Bahn ein, brüllen antisemitische Parolen und fragen ihn, ob er „noch ein letztes Mal telefonieren“ wolle. Ein älteres Ehepaar schirmt ihn vor den Angreifern ab, sodass er die Polizei anrufen kann. Die verspricht, am Zielbahnhof auf ihn zu warten. Als die Angreifer das mitbekommen, verlassen sie vorher die Bahn, versetzen dem Betroffenen jedoch noch einen Faustschlag ins Gesicht. Die Eheleute fahren mit nach Steglitz, um als Zeugen auszusagen, aber am Zug ist keine Polizei. Als der Student den Vorfall später anzeigt, heißt es, die Polizisten hätten am Ausgang auf ihn gewartet. Bei der Polizei wird nun untersucht, warum die Beamten nicht auf den Bahnsteig kamen.
Bedrohung eines Studenten nach Demo gegen Hamas in Berlin
, Berlin
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