, Berlin
| Bei einer Demo in Berlin-Kreuzberg und Berlin-Neukölln wird gerufen:
- „Wir sagen ganz klar, wir werden keinen Frieden zulassen, solange der Boden der Palästinenser*innen gestohlen bleibt. Solange der Boden nicht den Ureinwohner*innen zurückgegeben wird.“
- „Alle möchten nach Palästina zurück. Hundert Prozent. Wir akzeptieren kein Israel. Hundert Prozent. Es gibt kein Israel in Palästina. Jerusalem? Hauptstadt von Palästina.“
Mit diesen Aussagen und der wiederholten Betonung auf „Hundert Prozent“ wird Israel deutlich das Existenzrecht abgesprochen.
Die Menge ruftweiterhin:
- „Von Berlin bis nach Gaza, yallah yallah Intifada.“
Intifada bedeutet Aufstand/Rebellion und bezieht sich auf die zwei mehrjährigen Serien von Terroranschlägen in Israel. - „Allahu Akbar“ und einige heben den Zeigefinger gestreckt nach oben.
„Allahu Akbar“ ist arabisch und heißt „Gott ist groß“ und wird alltäglich zum Gebetsruf verwendet, aber auch vor Terrorakten rufen Attentäter häufig diesen Satz. Der nach oben zeigende Zeigefinder kann zum einen die „Einheit Gottes“ („tawhid“) symbolisieren. Er dient aber auch als Erkennungszeichen von IS-Anhängern und salafistischen Akteuren, für die es nur einen Gott, nämlich Allah, gibt. Da es sich hierbei um eine Demo und nicht ein Gebet handelt und die Message ganz klar ist, werten wir diese Aussagen als Aufruf zum Terror.
Vorfalltyp: Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen