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Holocaustleugnung auf rechtsextremer Kundgebung

| , Dresden

Rund 200 Rechtsextreme versammeln sich auf dem Postplatz in Dresden. Anlass war der Jahrestag der Bombardierung Dresdens im Februar 1945. Die Australierin Michèle Renouf leugnet in ihrer Rede den Holocaust, rechtfertigt die Errichtung von Konzentrationslagern und verbreitet unter Applaus weitere rassistische sowie antisemitische Verschwörungsmythen. Übersetzt wird ihre Rede vom freigestellten Berliner Lehrer Nikolai N., welcher zuvor u.a. ein Grußwort des australischen Holocaustleugners Fredrick Toben verlas. Dem Anmelder und wegen Holocaustleugnung vorbestraften Neonazi Gerhard Ittner ist es polizeilich untersagt worden, eine eigene Rede zu halten. Kurz nach dem Auftritt Renoufs unterbricht die Polizei aufgrund von volksverhetzenden Inhalten die Versammlung und fordert nach gerichtlicher Prüfung den Veranstalter schließlich auf, die Veranstaltung abzubrechen und nicht die geplante Demonstration anzutreten. Laut Polizei werden gegen zwei Redner Strafverfahren eingeleitet und die Personalien von 81 Personen festgestellt, die dennoch versuchen eine Demonstration durchzuführen.

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