Die Tür des Büros der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in Berlin-Mitte wird mit dem Schriftzug „40 Jahre Massaker“ beschmiert. Mit diesem Schriftzug wird Bezug genommen auf den libanesischen Bürgerkrieg und das im September 1982 in den Flüchtlingslagern Sabra und Schatila stattgefundene Massaker. Das israelische Militär, das damals in Sichtweite zu diesem Gebiet war, hat dieses Massaker nicht verhindert. Hierfür wurde Israels damaligem Verteidigungsminister Ariel Sharon eine Mitverantwortung angelastet. Mit dem Schriftzug wird zunächst von der DIG auf Israel geschlossen. Weiterhin wird Israel als das Böse dämonisiert. Israel, verstanden als Kollektivstaat der Jüdinnen*Juden, wird als ein Land dargestellt, das ununterbrochen seit 40 Jahren unschuldige Menschen ermordet. Es kommt zu einer antisemitischen Täter-Opfer Umkehr.
Vorfalltyp: Sachbeschädigung und Schändung