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Israelfahne von Denkmal entfernt

| , Berlin

Am Denkmal „Der Riss“ am Breitscheidplatz wurde am 28. Dezember bemerkt, dass eine Israelfahne zum wiederholten Male entwendet worden war. Das Denkmal erinnert an die Opfer des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am 19.12.2016, unter anderem an die Israelin Dalia Elyakim. Bereits zum zweiten Jahrestag des Anschlages am 19.12.2018 waren am Breitscheidplatz neben Blumen und Kerzen auch Fahnen der Herkunftsländer der Opfer aufgestellt worden. Die meldende Person bemerkte am 28.12., dass die israelische Fahne fehlte, während die Fahnen anderer Staaten nach wie vor am Denkmal standen. Dies war nicht der erste Vorfall dieser Art. Nach Angabe der meldenden Person geschah dies seit Januar 2018 bereits zum siebten Mal. Im Zuge einer solchen Beschädigung kam es im April 2018 auch zu einem antisemitischen Vorfall in unmittelbarer Nähe zum Denkmal „Der Riss“. Als mehrere Personen einen Polizeibeamten auf die Beschädigung der Fahne aufmerksam machten, kam ein Mann zu der Gruppe und rief, dass das alles – gemeint war der Terroranschlag – nicht stimme. Es sei „zionistische Propaganda“. Als einer der Angesprochenen dem Mann widersprach, wurde er von diesem als „zionistisches Arschloch“ beschimpft. Bei dem Mann handelte es sich um Usama Z. Er zeigt regelmäßig Plakate mit antisemitischen Parolen an öffentlichen Orten und bei Veranstaltungen wie Demonstrationen. Auf den Plakaten ist u.a. „Die Zionisten regieren die Welt, nicht Trump und nicht Merkel“, „Die Zionisten verbergen sich in dem Geheimdienst, darum führen sie den Terror in die Welt“, „Die zionistischen Staatsanwälte, Rechtsanwälte beteiligen sich am Mord der Ausländer und Politiker“, „Nazi heißt Nationalistisch Zionistisch und sie sind Faschisten und Terroristen“ zu lesen. In der Vergangenheit ist Z. immer wieder aggressiv gegen Menschen vorgegangen, die seine Plakate und Äußerungen kritisierten.

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