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Chronik antisemitischer Vorfälle

Seit 2002 dokumentiert die Amadeu Antonio Stiftung kontinuierlich antisemitische Vorfälle in Deutschland und veröffentlicht diese seit 2008 in der vorliegenden Chronik. Wir erfassen hierbei Vorfälle auf der Basis von Pressemeldungen sowie durch Informationen von Initiativen und Projekten. Die Chronik hat das Ziel, die Frage Was ist Antisemitismus? ganz praktisch anhand von Beispielen zu beantworten, indem die Alltäglichkeit vielfältiger Formen des Antisemitismus sichtbar gemacht wird.

Die Einordnung der gelisteten Fälle erfolgt auf Basis der Arbeitsdefinition von Antisemitismus, die die International Holocaust Remembrance Alliance 2016 verabschiedet hat. Die vorliegende Chronik erhebt hierbei keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Alle Spotlights der Chronik antisemitischer Vorfälle finden Sie hier.

 

Sie möchten einen antisemitischen Vorfall melden?

Antisemitische Schmierereien an einer Hauswand bemerkt? Jemand wurde antisemitisch beleidigt? Eine Person wurde angegriffen, weil sie Kippa trägt?

Melden Sie den Vorfall der Meldestelle RIAS (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus) unter https://report-antisemitism.de/report/.

 

 

Sie möchten etwas gegen Antisemitismus tun & antisemitische Vorfälle sichtbarer machen?

Handlungsmöglichkeiten finden Sie in unserem Flyer Wie du dich gegen Antisemitismus engagieren kannst. Hier finden Sie zudem eine Auswahl antisemitischer Vorfälle aus dem Jahr 2024 als PDF-Datei zum herunterladen.

 

 

Sie sind von Antisemitismus betroffen oder möchten einer betroffenen Person helfen?

OFEK ist die erste Anlaufstelle, an die Sie sich wenden sollten, wenn Sie selbst von Antisemitismus betroffen sind oder einer Person helfen wollen, die betroffen ist. Alle Infos finden Sie hier.

Januar 2024
06.01.2024Berlin

Angriff auf zwei Personen

Zwei Männer unterhalten sich in einem Schnellrestaurant in Berlin-Neukölln abfällig gegenüber einer Frau und einem Mann, die hebräisch sprechen. Nach…

Quelle: rbb
02.01.2024Coppenbrügge

Stolpersteine beschmiert

In Coppenbrügge beschmieren Unbekannte drei Stolpersteine mit schwarzer Farbe. Die Inschrift der Stolpersteine ist dadurch nicht mehr lesbar. Vorfalltyp: Sachbeschädigung…

Quelle: Radio Aktiv
01.01.2024Berlin

Wohnungstür mit Eiern beworfen

Wegen einer Mezuzah am Türrahmen und einer israelischen Flagge am Balkon werfen Unbekannte rohe Eier an eine Wohnungstür in einem…

Quelle: Twitter/X
Dezember 2023
31.12.2023Leonberg

Hakenkreuze an eine Schule gesprüht

An die Wand einer Gemeinschaftsschule in Leonberg-Ramtel sprühen Unbekannte ein rotes und ein grünes Hakenkreuz. Vorfalltyp: Sachbeschädigung und Schändung

Quelle: Zeit
27.12.2023Bremen

Metallplatten an Gedenkstätte zerkratzt

Unbekannte zerkratzen mehrere Metalltafeln, auf denen Namen und Informationen über die Häftlinge eines Außenlagers des KZ-Neuengamme in Bremen-Blumenthal stehen. Vorfalltyp:…

Quelle: Zeit
18.12.2023Ibbenbüren

Gedenkbaum für Anne Frank abgesägt

Unbekannte sägen den Anne-Frank-Baum in Ibbenbüren ab. Bei dem Baum handelt es sich um einen Ableger der Kastanie, die vor…

Quelle: WDR
11.12.2023Berlin

Mehrere Chanukka-Leuchter beschädigt

An mehreren Orten in Berlin beschädigen Unbekannte die dort aufgestellten Chanukka-Leuchter: In Berlin-Schöneberg entfernen Unbekannte gewaltsam eine Lampe und schmeißen…

Quelle: rbb
November 2023
26.11.2023Berlin

Gedenkzeichen mit Hakenkreuzen beschmiert

An das Sowjetische Ehrenmal in Alt-Hohenschönhausen (Berlin-Lichtenberg) werden 20 Hakenkreuze geschmiert. Vorfalltyp: Sachbeschädigung und Schändung

Quelle: rbb
25.11.2023Dresden

Stolpersteine übersprüht

Unbekannte übersprühen in Dresden fünf Stolpersteine. Zusätzlich wird der Gehweg mit SS-Runen beschmiert. Vorfalltyp: Sachbeschädigung und Schändung

Quelle: Zeit
23.11.2023Gera

Stolperstein mit Hakenkreuz beschmiert

Der Stolperstein, der an einen NS-Gegner und katholischen Priester erinnert, wird mit einem Hakenkreuz beschmiert. Da Stolpersteine größtenteils als Erinnerungszeichen…

Quelle: mdr
Logo: Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus
Logo: Gefördert durch: Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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