Die „Jüdische Allgemeine“ berichtet von NS- und Shoah-relativierenden Aussagen des Schlagersängers Michael Wendler. Dieser postet im Messenger Telegram unter der Frage „KZ Deutschland???“ einen Artikel der „Bild“ zu den aktuellen Corona-Eindämmungsmaßnahmen der Regierung und schreibt „Einsperren von freien und unschuldigen Menschen“ sei gegen jegliche Menschenwürde. Sowohl der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker als auch der Sender RTL, in dessen Show „Deutschland sucht den Superstar“ Wendler als Juror saß, kritisieren diese Äußerungen scharf. Laut „Jüdische Allgemeine“ kündigt der Schlagersänger bereits vor einigen Wochen seinen Rückzug aus der Jury an und beschuldigt RTL, „gleichgeschaltet“ zu sein. Außerdem begründet er seine Entscheidung mit „groben und schweren Verstößen gegen die Verfassung“ vonseiten der Bundesregierung im Kontext der Covid-19-Pandemie. RTL distanziert sich daraufhin deutlich von Wendler und bezeichnete ihn als Verschwörungstheoretiker. Außerdem schneidet der Sender den Schlagersänger aus den aktuellen Episoden der Show heraus und macht ihn mittels Bildbearbeitung unkenntlich.
Vorfalltyp: Hetzkommentare und Massenzuschriften