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Vernichtungsdrohung nach Synagogenbesuch

| , Mannheim

Eine Frau wurde auf ihrem Weg aus der Synagoge von einem Passanten mit dem Wunsch konfrontiert, dass es in Zukunft einfacher werde, Jüd*innen zu töten. Die Betroffene nahm an einer Gedenkfeier in der Mannheimer Synagoge für das Attentat in Pittsburgh teil. Dort ermordete ein Antisemit am 27. Oktober elf Menschen bei einem Schabbat-Gottesdienst in der Tree-of-Life-Synagoge. Als die Betroffene die Synagoge verließ, lief dicht hinter ihr ein Mann, der etwas Unverständliches murmelte, sie verstand die Worte „Wahlen“ und „euch nicht mehr geben“. Da sie sich angesprochen fühlte, drehte sich die Betroffene um, woraufhin der Mann sagte: „Ich wünschte, es wären nächsten Dienstag hier Wahlen, dann könnte man die Waffengesetze ändern und dann gäbe es euch nicht mehr“. Damit spielte der Mann auf die Midterm Elections in den USA an, die am darauffolgenden Dienstag, den 6. November, stattfanden. Die Betroffene beschleunigte daraufhin ihren Schritt und entzog sich der Situation.

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