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Neuerscheinung

Der Demokratieatlas – ein Werkzeugkasten für den demokratischen Widerstand gegen Rechtsextremismus

Aktuell finden bundesweit wieder große Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Internetportale wie das Demokrateam geben einen Überblick, wo die Demonstrationen stattfinden. Aber was kann man noch tun?! Denn viele Menschen wollen sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus engagieren und mehr tun, als zu demonstrieren. Dafür bedarf es Handwerkszeug, das der Demokratieatlas bietet.

Engagement gegen Rechtsextreme braucht Wissen über diese – und noch wichtiger: Wissen über vielfältige und kreative Möglichkeiten, wie wir uns gegen Rechtsextremismus zur Wehr setzen können. Unser neuer Demokratieatlas will genau das leisten: Er informiert nicht nur kurz und prägnant über die wichtigsten Strategien, verschiedene rechtsextreme Strömungen und deren Weltbild, sondern er ist vor allem ein Werkzeugkasten für den demokratischen Widerstand.

Seit Bestehen der Bundesrepublik arbeiten Rechtsextreme am Ende der Demokratie, am Systemsturz. Genau solange gibt es dagegen aber auch demokratischen Gegenprotest. Und das Gute an einer Demokratie ist: Es gibt immer Handlungsmöglichkeiten! Auch diese stellen wir in diesem Atlas vor. Dort findet sich eine Landkarte der extrem rechten Strategien, ein Panoptikum der Akteur*innen und ihrer digitalen Mobilmachung sowie Analysen der zugrundeliegenden Dynamiken und Normalisierungsprozesse.

Es gibt nicht die eine Lösung gegen Rechtsextremismus, aber viele kleine Erfolge und kreative Ansätze, die zusammen eine große Wirkung entfalten können. Und am Ende zählt: Demokratie lebt durch uns alle.

Wir zeigen zivilgesellschaftliche Initiativen, die ihre Strategien und Erfahrungen teilen. An ihnen wird deutlich, wie erfolgreiche Bündnisse gegen Rechtsextremismus entstehen und welche Kräfte in unserer Zivilgesellschaft mobilisiert werden, um Hass und Hetze zu bekämpfen. Diese Erfolge machen Mut und erinnern uns daran, was durch solidarisches Handeln verändert werden kann.

Der Atlas schaut aber nicht nur auf die Zivilgesellschaft, sondern auch auf Politik und Staat. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus ist in vielen Staaten Europas seit Jahren, teils Jahrzehnten eine große Herausforderung. Ein vergleichender Blick auf Strategien gegen Rechtsextremismus in Europa zeigt: In der Politik wurden viele Strategien erprobt und manche Strategien haben sich als nicht tauglich, mitunter sogar gefährlich erwiesen. Dass die Inhalte der Rechtsextremen einfach zu kopieren, keine erfolgreiche Strategie ist, zeigen genügend Bespiele. Es gibt aber Strategien die weitaus erfolgversprechender sind. Auch diese stellen wir im Demokratieatlas vor.

Dieser Atlas ist eine Einladung an jede*n Einzelne*n von uns. Demokratie verteidigen ist keine Aufgabe, die man delegieren kann. Es ist eine Verantwortung, die wir alle tragen – in großen wie in kleinen Momenten des Alltags.

Publikationen

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Klassenzimmer_Unsplash
Handlungsempfehlungen

10 Punkte gegen Rechtsextremismus an Schulen

Hakenkreuze im Heft, Hitlergrüße im Klassenchat, homofeindliche Parolen rund um CSD-Gegendemonstrationen: Was früher als Ausnahme galt, ist für manche Schulen zur belastenden Realität geworden. Gleichzeitig treten Eltern und Peers mit menschenfeindlichen Haltungen sichtbarer auf. Das verunsichert: Was ist strafbar, was pädagogisch zu klären? Welche Maßnahmen greifen – und wer unterstützt, wenn es eskaliert?

Lisa Geffken_Amadeu Antonio Stiftung
Interview

Rechtsextreme rekrutieren über Fitness, Feminismus und Feindbilder

Ob Gaming-Communities oder maskuliner Fitness-Content– rechtsextreme Akteur*innen sprechen Jugendliche heute dort an, wo sie sich zu Hause fühlen. Im Interview erklärt Lisa Geffken vom Kompetenzzentrum Rechtsextremismus und Demokratieschutz, wie digitale Radikalisierung funktioniert – und wie wir uns ihr entgegenstellen können.

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