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Ein Festival gegen den Hass

Copyright: Bündnis Offenes Neukölln

Berlin-Neukölln gilt als lebenswerter und vielfältiger Bezirk, in dem verschiedenste Lebensrealitäten tagtäglich aufeinandertreffen. Doch dieses friedliche Miteinander ist spätestens seit einer rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln erschüttert. Laut der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin kam es seit 2016 zu mehr als 50 Vorfällen, darunter Brandanschläge, Drohungen und der Raub von Stolpersteinen. Die Angriffe richten sich vor allem gegen Menschen, die sich lokal gegen Rassismus und Ausgrenzung einsetzen. Viele der Betroffenen wurden seitdem vom Opferfonds CURA der Amadeu Antonio Stiftung unterstützt. Doch rechtsextreme Gewalt bleibt eine bedrückende Realität im Bezirk.

Dem will das Festival »Offenes Neukölln«, das in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattfand, etwas entgegensetzen. Für die Macher*innen steht fest: Der öffentliche Raum darf nicht den Rechtsextremen überlassen werden. Mit über 3.500 Besucher*innen macht sich das Festival für ein aufgeschlossenes und solidarisches Neukölln stark. Angeboten werden Workshops zum Thema Rechtsextremismus, eine Philosophie-Werkstatt für Kinder, Konzerte und vieles mehr. So schaffen die Engagierten Raum für ein offenes, lebenswertes und mutiges Neukölln, das sich nicht einschüchtern lässt.

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Ostritz: Eine Stadt wehrt sich erfolgreich gegen Nazis

Überregional bekannt wurde die kleine sächsische Stadt Ostritz wegen des rechtsextremen „Schild und Schwert“-Festivals. Über mehrere Jahre versuchen Neonazis den Ort zum Schauplatz für ihre menschenverachtenden Inhalte und Aktivitäten zu machen und ungestört zu Rechtsrock zu feiern. Die Ostritzer*innen wehren sich erfolgreich dagegen und setzen der braunen Party ihr eigenes Festival entgegen. Gemeinsam können sie zeigen, dass sich zivilgesellschaftliche Vernetzung lohnt und ihre Stadt bunt statt braun ist.

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