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Erfolgreicher Zwischenstopp zur Erde

Was ist eigentlich los auf der Erde? Warum wollen viele Menschen von der Erde weg? Was ist Fußball und warum verbindet es einen Großteil der Bevölkerung? Diese Fragen stellten sich 25 Kinder und Jugendliche aus der Flüchtlingsunterkunft Satower Strasse und Rostocker Schulen des von der Amadeu Antonio Stiftung geförderten Projektes „Zwischenstopp Erde“ im Rahmen des zweiten Kunstlabors Rostock.

Von Lisa Herbst

Hinter dem Kunstlabor Rostock verbirgt sich der gemeinnützige Verein muse work e.V. Sein Ziel ist es, jungen Menschen Alternativen aufzuzeigen und neue Horizonte zu eröffnen. Bereits im Vorjahr arbeitete der Verein zusammen mit Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderer- und sozial schwachen Familien, die sonst zu wenig Zugang zu Kunst und Kultur erhalten. Dass sie jedoch voller Kreativität und Fantasie stecken, hat der Verein nun ein weiteres Mal mit dem Projekt „Zwischenstopp Erde“ bewiesen.

Gerade für Flüchtlingskinder ist es in Sammelunterkünften oftmals besonders trist. Zu räumlicher Ausgrenzung und fehlenden sozialen Kontakten kommt oft noch ein Mangel an Freizeitmöglichkeiten. Umso schöner war es daher, dass durch das Projekt Flüchtlingskinder mit Kindern aus Rostocker Schulen zusammengebracht wurden, um gemeinsam zusammenzuarbeiten.

Bei dem Projekt haben sich die jungen Menschen mit unterschiedlichen Fragen beschäftigt: Was unterscheidet Erde und Mars? Aus welchem Material besteht die Kleidung, damit man auf dem Mars überleben kann? Wie heißen die Bewohner auf dem Mars und welche Berufe könnten sie haben. „Auf dem Mars versteht jeder jeden“, so Beate Nelken. Gerade deshalb war es die Aufgabe der Kinder und Jugendlichen, sich in die Sichtweise eines Marsmenschen hineinzuversetzen – und dadurch ihr Demokratiebewusstsein und ihre Meinungen zu stärken sowie ihren Erfahrungsschatz über andere Kulturen zu erweitern. Wie das möglich war? Mit viel Kreativität und Spaß!

© muse work e.V.

„Es war eine unglaublich aufregende Woche. Wie die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema, mit den Materialien und auch miteinander umgegangen sind, war für uns Organisatoren wieder eine verblüffende Erfahrung. Die Ergebnisse zeigen es: Es war auch für die Kinder eine besondere und kreative Lernerfahrung. Und nebenbei sind neue Freundschaften entstanden.“ erklärt die Organisatorin Beate Nelken.

Im Zeitraum vom 14. Juli bis zum 19. Juli arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Workshops an ihren individuellen Projekten. Einige Kinder und Jugendliche bauten sich mithilfe von Elektroschrott eigene Kameras und bekamen die Möglichkeiten, mithilfe der Fotoapparate kreative Fotos und Ausdrucksformen auszuprobieren. Der andere Teil der Gruppe widmete sich dem Thema „Zwischenstopp Erde“ durch das Drehen eines eigenen Films. Veranstaltet wurde das Projekt in öffentlichen Räumen der Stadt Rostock. In diesem Jahr konnten die Kinder und Jugendlichen in der Kunsthalle Rostock und in den Räumlichkeiten des FC Hansa Rostock ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Am letzten Tag der spannenden Projektwoche wurden die Ergebnisse präsentiert. Dabei sind neben einem großartigen Film tolle Fotos entstanden. Die Woche hat gezeigt: Kunst und Kultur verbindet!

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