Unter dem Motto „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Wir haben die Wahl“ veranstaltete das Bündnis „Greifswald für alle“ diesen Sommer ein großes Fest. Neben einem vielfältigen Bühnenprogramm gab es vielfältige Möglichkeiten, sich über die anstehende Wahl in Mecklenburg-Vorpommern zu informieren und ins Gespräch zu kommen.
von Philipp Müller-Markmann
Der Marktplatz in Greifswald wurde am 9. Juli bei sommerlichem Wetter bis weit in den Abend hinein von mehreren hundert Menschen aufgesucht, die aus der ganzen Stadt und der dörflichen Umgebung dem Aufruf „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Wir haben die Wahl“ gefolgt waren. Ziel des Bündnisses „Greifswald für alle“ war genau dies – allen Bürger_innen der Stadt die Möglichkeit der Begegnung und des gegenseitigen Kennenlernens zu geben.
Menschen unterschiedlichster Herkunft und jeden Alters lauschten den Auftritten von lokalen Musikern und Bands verschiedener Stilrichtungen. Nach der Eröffnung durch Birgit Socher, Präsidentin der Greifswalder Bürgerschaft, sorgte der ehemalige Oberbürgermeister Arthur König mit seiner Rede für einen eindrucksvollen Moment und verwies auf die enorme Bedeutung der zum anstehenden Landtagswahl sowie den Erfolg der Rechtspopulisten: „Lassen Sie sich im kommunalen Landtagswahlkampf nicht von Populisten, von politischen Vereinfachern, die für alles eine einfache Lösung haben, und von ihren Verschwörungstheorien beeindrucken.“
Für die Kleinen gab es ein umfangreiches Kinderprogramm, während die Eltern sich an mehreren Ständen rund um die Themen Integration, Demokratie und humanitäre Werte informierten. So kam es auch zu Diskussionen über die anstehende Landtagswahl sowie über die AfD und ihr Wahlprogramm.
Trotz des späteren Wahlergebnisses – für das Bündnis „Greifswald für alle“ und für die Stadt war das Fest ein Erfolg, bei dem „das friedliche und freundliche Miteinander in unserer Stadt gefeiert“ wurde. Um es mit den Worten des ehemaligen Bürgermeisters König zu sagen: „die Ärmel hochzukrempeln und dabei auch gute Laune zu behalten – dafür sind die Menschen in Stadt und Umland prädestiniert.“ Mit dieser Energie wird „Greifswald für alle“ auch in das Wahljahr 2017 gehen.