Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

IZ3W Zeitschrift: „Rechtspopulismus – Rebellion der autoritären Charaktere“

Das Informationszentrum Dritte Welt veröffentlicht alle zwei Monate die gleichnamige Zeitschrift iz3w. Die Amadeu Antonio Stiftung hat in der aktuellen Ausgabe (März/April 2017) den titelgebenden Schwerpunkt „Rechtspopulismus – Rebellion der autoritären Charaktere“ gefördert. Historische und aktuellen Erscheinungsformen von Rechtspopulismus werden anhand konkreter Beispiele analysiert und liefern so hilfreiche Informationen für die Einordnung und Debatte über das Thema.

von Anne Gehrmann

Acht Autor_innen thematisieren auf 19 Seiten verschiedene inhaltliche und regionale Facetten. Ziel ist, herauszufinden, ob der Begriff ›Rechtspopulismus‹ selbst zur Kritik an autoritären Formierungen taugt. Dazu nimmt Jens Bennicke zu Beginn eine Bestimmung des Begriffs vor, beleuchtet dessen Geschichte und aktuelle Konnotationen. Rebekka Blum beschäftigt sich im Anschluss daran mit Verbindungen von Antifeminismus, Anti-Genderismus und Rechtspopulismus in Europa, während Peter Bierl in seinem Artikel auf die Beliebtheit von Verschwörungstheorien – über diverse politische Lager hinweg – hinweist. Exemplarisch werden die Anziehungskraft des „Putinismus“ auf Rechtspopulist_innen aus aller Welt (Ute Weinmann), die philippinischen Spezifika von Populismus (Niklas Reese) und die spezielle Geschichte des Populismus-Begriffs in Thailand (Wolfram Schaffer) untersucht. Im Artikel von Jan Keetman wird die Geschichte der türkischen AKP im historischen Kontext der Türkei beleuchtet und Juliane Schumacher schreibt im letzten Artikel des Schwerpunkts über die verschiedenen Spielarten und die Tradition des Populismus in Lateinamerika.

Eins wird deutlich: Hier wird Rechtspopulismus nicht nur im Kontext Europa und USA untersucht, die Perspektive wird um regionale Besonderheiten in Asien und Südamerika erweitert. Darin liegt die Stärke der Publikation, was sie besonders lesenswert macht!

Bestellung per Mail an: info@iz3w.org , als PDF hier herunterladen oder: Verkaufsstellen hier einsehbar.

 

Weiterlesen

Königreich Deutschland Folgen Beitragsbild

Heimatlose Reichsbürger: Das Königreich Deutschland-Verbot und seine Folgen

Einsatzkräfte durchsuchen am Morgen des 13.05.2025 in allen Teilen Deutschlands Liegenschaften und Wohnungen von führenden Mitgliedern des Vereins „Königreich Deutschland“. Das Verbot des „Königreichs Deutschland“ trifft das Reichsbürger-Milieu hart – doch seine Ideologien leben weiter. Hinter esoterischer Fassade verbarg sich ein autoritäres, antisemitisches System. Der Rechtsstaat bleibt gefordert, wachsam zu bleiben.

54506011474_3eb85a3199_b

Befreiungsparty statt Opfermythos: “Wer nicht feiert, hat verloren!”

Seit fast 20 Jahren betrauern Neonazis in einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern das Ende des Dritten Reiches. Kurz vor Kriegsende hatten sich in der Kleinstadt mehrere hundert Frauen, teils mit ihren Kindern, selbst umgebracht. Die Amadeu Antonio Stiftung hat die Gegenveranstaltung des Aktionsbündnisses 8. Mai gefördert, um den Rechtsextremen nicht die Deutungshoheit über die Geschichte zu überlassen.

AfD_Steuergelder

Steuergelder für Rechtsextremismus: Jedes Jahr über 120 Millionen Euro für die AfD

Trotz Einstufung der AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ fließen weiterhin gewaltige Summen staatlicher Gelder an die Partei und ihre Kader. Mehr als 120 Millionen zahlt der Bund jahr für Jahr an eine Partei, die Rechtsstaatsprinzipien und Menschenrechte in Frage stellt und die Demokratie angreift – und das nur für ihre Wahlerfolge auf Bundesebene. Eine gewaltige Finanzspritze für die rechtsextreme Landnahme und die Finanzierung ihres Vorfelds.

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.