Weiter zum Inhalt Skip to table of contents

In eigener Sache

ju:an im Kiez in der Schilleria

Unsere Zusammenarbeit mit dem Mädchentreff Schilleria in Neukölln geht weiter! Dieses Jahr haben wir mit den Mädchen T-Shirts gedruckt, mit denen sie sich gegen Rassismus und für Mädchenpower positionieren. Leider hat Corona verhindert, dass wir wie geplant ein großes Fest im Kiez gefeiert haben – so wurde es Ende September ein kleines Fest mit T-Shirts, Beuteln, knalliger Farbe und Waffeln.

In drei vorangehenden Workshops haben wir über Ausgrenzung und Beschimpfungen wegen der Herkunft, der Religionszugehörigkeit – oder Religionslosigkeit – und des Aussehens gesprochen.

Zufällig war am dritten Freitag der Beginn des jüdischen Neujahrsfestes, daher hatten wir Äpfel und Honig dabei. Wir sprachen über das Fest, das den Mädchen unbekannt war. Spontan rief ein Mädchen in die Runde: „Ich finde es gut, dass wir hier alle Religionen akzeptieren!“ Das finden wir auch gut!

Außerdem freuen wir uns, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird, und danken Josephine Macfoy von der Berliner Woche für das tolle Interview mit unseren Mitarbeiter*innen Berivan Köroğlu und Arnon Hampe! Wir bedanken uns ebenso bei Meret Eikenroth von der taz für den Einbezug der oft unbeachteten Jugendarbeit in den sehr lesenswerten Beitrag zur Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen.

 

Zum jüdischen Neujahr in der Schilleria.

 

Weiterlesen

WieVielMacht_aktueller Stand_Beitragsbild

”Wie viel Macht 1 Euro?” – Der aktuelle Stand

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat vor einigen Tagen ihr Verfahren gegen Till Lindemann eingestellt. Wie leider zu erwarten war, wird diese Nachricht nun von rechten Medien und “Influencern” wieder einmal dazu genutzt, um einerseits mutmaßlich Betroffene zu diffamieren und andererseits Bemühungen zur Unterstützung der Betroffenen durch die Spendenkampagne “Wie viel Macht 1 €?” zu delegitimieren.

Projektion_Osten
Kommentar

Projektionen auf den Osten

Über Ostdeutschland sprechen, bedeutet oftmals, über die schmerzhaften Transformationserfahrungen zu sprechen – vom Ausverkauf der Wirtschaft, Entwertung von Biografien, Entsolidarisierung und Entkollektivisierung. Dafür gibt es gute Gründe. Allerdings werden immer wieder gerade anhand ökonomischer Faktoren antiwestliche Ressentiments, ein generelles Gefühl des Abgehängtseins und auch der Rassismus im Osten erklärt. Dass dies zu kurz greift, ist keine neue Erkenntnis. Vielmehr gilt es über Jahrzehnte gewachsene kulturelle Selbstwahrnehmungen in das Zentrum der Debatte zu stellen, die eben nicht allein mit „Wendeerfahrungen“ zu begründen sind.

Mitmachen stärkt Demokratie

Engagieren Sie sich mit einer Spende oder Zustiftung!

Neben einer Menge Mut und langem Atem brauchen die Aktiven eine verlässliche Finanzierung ihrer Projekte. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit der Stiftung für Demokratie und Gleichwertigkeit.