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Neuerscheinung

Land unter? Neue Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen

Für viele steht der ländliche Raum für Natur, Idylle und Ruhe – Doch für die Einheimischen ist das Landleben oft mit Problemen verbunden:

Ein Mangel an Arbeitsplätzen, fehlende Infrastruktur, eine schlechte Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und ein geringes kulturelles Angebot können dafür sorgen, dass vor allem junge Leute wegziehen.Wenn nun junge Familien hinzuziehen, die sich ins Dorfleben einbringen und mit anpacken, indem sie beispielsweise neue Handwerksbetriebe aufbauen, wirkt es wie ein Glücksfall. In der ersten Freude über den Zuzug wird jedoch häufig übersehen, dass der ländliche Raum auch für Rechtsextreme attraktiv ist. Deren Strategie der völkischen Landnahme zielt darauf ab, im ländlichen Raum rechtsextreme Strukturen aufzubauen, um so Einfluss im Dorfleben zu erlangen, ihre Ideologie zu verbreiten und zu normalisieren.Wenn Nachbar*innen, Vereinsmitglieder, Arbeitskolleg*innen und Lehrer*innen oder Erzieher*innen auf die rechtsextreme Ideologie der Zugezogenen aufmerksam werden, schrecken viele vor einer direkten Konfrontation zurück.

Bleiben jedoch Widerstand und Gegenrede aus, fühlen sich völkische Akteur*innen in ihrem Vorgehen bestätigt.Unsere neue Handreichung „Land Unter? Handlungsempfehlungen zum Umgang mit völkischen Siedler*innen“ möchte alle, die in ihrem Alltag mit völkischen Siedler*innen konfrontiert sind, dabei unterstützen, einen eigenen Umgang mit dem Problem der rechtsextremen Landübernahme zu entwickeln. Dafür haben wir die wichtigsten Informationen gebündelt und Empfehlungen dafür zusammengetragen, wie ihr euch in der Nachbarschaft, in Ihrer Kommune, in Bildungseinrichtungen, der Vereinsarbeit sowie am Arbeitsplatz verhalten können.

Die Handlungsempfehlungen können hier bestellt und heruntergeladen werden.

Wie ein beispielhafter Umgang mit rechtsextremen Unterwanderungsversuchen aussehen kann zeigt eine aktuelle Initative des Netzwerks für Solidarische Landwirtschaft, dass sich mit einer neugegründeten Arbeitsgemeinschaft mit Rechte Tendenzen in der Landwirtschaft auseinandersetzt.


Diese Publikation der Amadeu Antonio Stiftung im Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention wurde durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch die Freudenberg Stiftung gefördert.

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In eigener Sache

Apollo News: So wird aus einem inszenierten Skandal eine Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft

Eine orchestrierte Kampagne, angeführt von Apollo News, richtet sich derzeit gegen die Amadeu Antonio Stiftung – ein kalkulierter Angriff auf die Zivilgesellschaft. Durch gezielte Skandalisierung wird ein fiktiver Angriff auf die Pressefreiheit konstruiert, um Aufmerksamkeit zu binden, den Diskurs nach Rechtsaußen zu verschieben und daraus politisches wie ökonomisches Kapital zu schlagen.

Klassenzimmer_Unsplash
Handlungsempfehlungen

10 Punkte gegen Rechtsextremismus an Schulen

Hakenkreuze im Heft, Hitlergrüße im Klassenchat, homofeindliche Parolen rund um CSD-Gegendemonstrationen: Was früher als Ausnahme galt, ist für manche Schulen zur belastenden Realität geworden. Gleichzeitig treten Eltern und Peers mit menschenfeindlichen Haltungen sichtbarer auf. Das verunsichert: Was ist strafbar, was pädagogisch zu klären? Welche Maßnahmen greifen – und wer unterstützt, wenn es eskaliert?

Lisa Geffken_Amadeu Antonio Stiftung
Interview

Rechtsextreme rekrutieren über Fitness, Feminismus und Feindbilder

Ob Gaming-Communities oder maskuliner Fitness-Content– rechtsextreme Akteur*innen sprechen Jugendliche heute dort an, wo sie sich zu Hause fühlen. Im Interview erklärt Lisa Geffken vom Kompetenzzentrum Rechtsextremismus und Demokratieschutz, wie digitale Radikalisierung funktioniert – und wie wir uns ihr entgegenstellen können.

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