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Bündnis »Bautzen bleibt bunt – Budyšin wostanje pisany« mit Demokratiepreis ausgezeichnet

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Pressemitteilung / Inland / Sachsen

Bündnis »Bautzen bleibt bunt – Budyšin wostanje pisany« mit Demokratiepreis ausgezeichnet

Erstmalige Auszeichnung einer kommunalen Verwaltung: Ortsamt Dresden Leuben wird für Engagement gewürdigt

Bundesjustizministerin a.D. Leutheusser-Schnarrenberger würdigt sächsisches Engagement gegen Rechtsextremismus

Sendesperrfrist 7. November 18:00 Uhr

 

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung des Sächsischen Förderpreises für Demokratie wurden am Freitagabend in Leipzig sechs sächsische Initiativen und eine Verwaltung für ihr herausragendes Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet. Den Hauptpreis in Höhe von 5.000 Euro überreichten Vertreterinnen und Vertreter der Amadeu Antonio Stiftung, der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung und der Stiftung Elemente der Begeisterung im Neuen Rathaus in Leipzig an das Bündnis „Bautzen bleibt bunt“.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin a.D., würdigte in ihrer Laudatio alle nominierten Initiativen für ihr mutiges Engagement in Regionen, in denen rechtsextreme Bedrohungen und Einschüchterungen leider keine Seltenheit sind.

Die Wahl des Bündnisses „Bautzen bleibt bunt“ begründete die Jury mit deren

unermüdlichen und bewundernswerten Einsatz für geflüchtete Menschen in Bautzen

. Das Bündnis hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine lokale Willkommenskultur zu etablieren und die Integration der Geflüchteten vor Ort zu unterstützen. Jury-Mitglied Carsten Thurau freut sich sehr über die Auszeichnung des Bündnisses:

Mit ihrem Engagement stellen sie sich nicht nur den rassistischen Mobilisierungen, sondern auch der Passivität und dem Stillschweigen der Mehrheit entgegen.

Erstmals wurde der Sächsische Förderpreis auch an eine kommunale Verwaltung vergeben. Deren Engagement für eine lebendige demokratische Kultur vor Ort ist enorm wichtig, aber keineswegs selbstverständlich. Ausgezeichnet wurde das Ortsamt Dresden-Leuben, das sich seit Jahren gemeinsam mit zivilgesellschaftlich Handelnden gegen die wachsenden rechtsextremen Umtriebe im Stadtteil einsetzt. Dazu erklärte die Jury:

An der Verwaltungsspitze müssen starke und überzeugende Demokraten sein, damit die Menschen, um die es uns bei unserer Arbeit besonders geht, in ihren Kommunen zu ihrem Recht kommen.

Fünf weitere Initiativen wurden zudem mit einem Anerkennungspreis in Höhe von je 1.000 Euro gewürdigt:

  • Initiative Ebersdorf/Hilbersdorf bei der AG In- und Ausländer e.V. in Chemnitz
  • BSG Chemie Leipzig e.V. (Fanszene und Verein)
  • CSD Pirna e.V.
  • Jugendgruppe der Initiative für eine Alevitische Gemeinde in Dresden
  • Partysahnen e.V. zusammen mit Augen auf e.V., Ostsachse

Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der auslobenden Stiftungen sowie weiteren Persönlichkeiten aus Kultur, Medien und Wissenschaft wählte aus 60 Bewerbungen die sieben Preistragenden aus.
Weiterführende Informationen zum Demokratiepreis sind im Internet unter www.demokratiepreis-sachsen.de zu finden.

Für Rückfragen erreichen Sie Lisa Schönrock unter 030 – 240 886 14 oder 0176 – 245 275 91.

 

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