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Die Saat jahrelanger antisemitischer Anfeindungen geht auf: Anetta Kahane „steht ganz oben“ auf der „Feindesliste“ des Halle-Attentäters

Das Landgericht Magdeburg: Hier findet der Prozess gegen den Halle-Attentäter statt. (c): AAS
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Berlin, 30. Juli 2020. Die Saat jahrelanger antisemitischer Anfeindungen geht auf: Der Attentäter von Halle sagte gestern im Prozess aus, dass Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, “ganz oben” auf seiner “Feindesliste” stünde.

Als jüdische Frau, die sich seit Jahrzehnten dem Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus verschrieben hat, ist Anetta Kahane ein beständiges Feindbild für Rechtsextreme. Seit Jahren wird sie antisemitisch beleidigt, angefeindet und bedroht. Immer wieder steht sie auf rechtsextremen “Feindeslisten”. Dass der Attentäter von Halle Kahane explizit als Feindbild benennt, verwundert nicht. Schon seit Beginn des Prozesses nutzt der Angeklagte die Verhandlung als Bühne für seinen mörderischen Antisemitismus und Rassismus.

Die Aussagen des Angeklagten vor Gericht sind zutiefst verschwörungsideologisch und antisemitisch aufgeladen: Auch noch nach seinem terroristischen Attentat sollen Jüd*innen und Juden eingeschüchtert und bedroht werden. Es bleibt die kontinuierlich wiederholte und dringende Forderung: Betroffene, die auf sogenannten “Feindeslisten” stehen, müssen frühstmöglich von den Behörden informiert und ausreichend geschützt werden!

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