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Sechs Initiativen und Kommunen für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert – Festakt am 10. November im Staatsschauspiel Dresden

Die Verleihung des Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2019.
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Aus insgesamt 50 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury sechs Initiativen und Kommunen für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie nominiert. Vergeben werden am 10. November im Staatsschauspiel Dresden ein Projektpreis sowie ein Kommunenpreis.

Nominiert sind:

Ariowitsch-Haus Leipzig e.V.
Das Ariowitsch-Haus engagiert sich für den Abbau von Antisemitismus über politische Bildungsarbeit. Im aktuellen Projekt liegt der Fokus auf Multiplikator*innen, zum Beispiel Lehrer*innen, Anwält*innen und Polizist*innen. Genutzt werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der antisemitismus-kritischen Pädagogik. -> Zum Projektporträt

Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport Fußball
Das Projekt schafft Bildungsangebote zum Thema Diskriminierungspraxis und schafft somit Handlungsmöglichkeiten im sportlichen Alltag. Dafür finden Podiumsdiskussionen und Tagungen statt, es werden Broschüren erstellt um Werte wie Fairplay, Toleranz, Respekt und Teamgeist zu vermitteln. -> Zum Projektporträt

LSVD Sachsen
Mit dem Projekt „Information Center for LGBTI Refugees“ sensibilisiert die Initiative für den Kontext von Flucht und LGBTI. Des Weiteren werden Menschen darin unterstützt, ihre sexuelle Orientierung ausleben zu können und auf dem Weg zur Selbstbestimmung begleitet. -> Zum Projektporträt

Offener Dialog e.V.
Der Verein arbeitet für die Erweiterung des Verständnisses für psychische Ausnahmezustände um Stigmatisierung und Chronifizierung zu vermeiden. Die Wichtigkeit einer Gesundheitsversorgung abseits von Kliniken wurde zuletzt während der Covid-19 Pandemie deutlich. -> Zum Projektporträt

Paradiesvögel statt Reichsadler
Ziel der Initiative ist es, kreativ gegen Faschismus, Reichsideologie, Verschwörungstheorien, Demokratiefeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus zu mobilisieren. Dafür wurde in der Oberlausitz das Projekt „Pardiesvögel statt Reichsadler – Karawane der Vernunft“ etabliert. -> Zum Projektporträt

Stadt Leipzig
Mit der Kampagne „Du bist nicht allein!“ wurden während der Covid-19 Pandemie gezielt LSBTI*-Personen informiert und an Beratungsstellen sowie Unterstützer*innengruppen vermittelt. -> Zum Projektporträt

Zu den diesjährigen Nominierungen gibt die Amadeu Antonio Stiftung, koordinierende Stiftung des Förderpreises, bekannt:

„Es freut uns ausdrücklich, dass sich trotz Pandemie und weitreichender Einschränkungen viele Initiativen beworben haben. Das zeigt uns, dass der Sächsische Förderpreis für Demokratie gebraucht wird. Der Preis und die auslobenden Stiftungen unterstützen auch in diesen Zeiten ausdrücklich die engagierte Arbeit der sächsischen Zivilgesellschaft und Kommunen.“

Mit dem Sächsischen Förderpreis ehren und würdigen seit 2007 private Stiftungen die wichtige Arbeit von sächsischen Initiativen und Kommunen, die sich für Demokratie, Menschenwürde und gegen Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit engagieren. Verliehen werden ein Projektpreis (Dotierung: 5000€) und ein Kommunenpreis (Dotierung: 3000€). Die Jury besteht aus Vertreter/innen der auslobenden Stiftungen, Wissenschaftler/innen und Künstler/innen.

Die Preise werden am 10. November 18 Uhr im Staatsschauspiel Dresden verliehen. Zu diesem Festakt laden die auslobenden Stiftungen herzlich ein. Es wird um Anmeldung unter foerderpreis@amadeu-antonio-stiftung.de gebeten.


Update: Die aktuellen Entwicklungen führen nun leider auch beim Sächsischen Förderpreis für Demokratie zu kurzfristigen Veränderungen. Unser für den 10. November 18 Uhr geplanter Festakt im Schauspielhaus Dresden muss leider ausfallen.

Wir sind derzeit in der Planung eines kleineren, digitalen Festakts und werden Sie in den nächsten Tagen weiter informieren unter https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/saechsischer-foerderpreis-fuer-demokratie/

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