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Trotz Corona Pandemie: Sachsen sucht Demokratie-Held:innen und Projekte für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2021

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Leipzig. 19.07.2021. Vom 19. Juli bis zum 29. August sind Projekte und Initiativen aus Sachsen aufgerufen, sich für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie zu bewerben. Gesucht werden kleine und große Ideen, die sich für ein faires, demokratisches und solidarisches Miteinander einsetzen, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Krise fördern und Menschenfeindlichkeit die Rote Karte zeigen. Ausgelobt wird der Preis von gemeinsam von fünf gemeinnützigen Stiftungen: der Amadeu Antonio Stiftung, Freudenberg Stiftung, Sebastian Cobler Stiftung, Dirk Oelbermann Stiftung und Doris-Wuppermann-Stiftung.

Die Corona-Pandemie fordert den Zusammenhalt unserer Gesellschaft heraus. Viele Menschen sind verunsichert, wie es nach der Krise weitergehen kann. Manchen haben ihren Job oder ihre berufliche Perspektive verloren, andere haben neue Ideen entwickelt und damit auch neue Chancen gewonnen. Der Blick auf die post-pandemische Gesellschaften zeigt: Das Überleben von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt ist maßgeblich davon abhängig, dass Menschen sich engagieren und den Erhalt der Demokratie als ihre Aufgabe verstehen. Der Sächsische Förderpreis für Demokratie möchte daher in diesem Jahre den Blick mehr denn je auf dieses Engagement lenken.

Dazu Pia Gerber, Geschäftsführerin der Freudenberg Stiftung:
„Demokratie braucht Demokrat:innen heißt es oft auf den Festreden großer Veranstaltungen. Das gilt mit oder ohne Krise. In Sachsen gibt es seit vielen Jahren Demokrat:innen, die sich Tag für Tag engagieren, damit Demokratie erhalten bleibt und erlebbar ist. Exakt für diese haben wir 2007 den Sächsischen Förderpreis für Demokratie geschaffen.“

2021 werden auch wieder Projekte und Initiativen gesucht, die sich klar für eine demokratische Kultur und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Ganz besonders angesprochen sollen sich aber jene Projekte fühlen, die sich in ihrer Arbeit oder ihrem Engagement für junge Menschen einsetzen und diese bei der Verteidigung demokratischer Werte unterstützen und bekräftigen.

Dazu Benjamin Winkler, Koordinator bei der Amadeu Antonio Stiftung in Leipzig:
„Noch immer wird das Engagement von jungen Menschen gegen Rechtsradikalismus oder für mehr demokratische Teilhabe nicht von allen Bürgermeister:innen, Landräten oder der Mehrheit der Bewohner:innen mit der positiven Aufmerksamkeit bedacht, die ihm gebührt. Vielerorts treffen junge Menschen auf Widerstände oder Anfeindungen durch die extreme Rechte. Wir wollen mit dem diesjährigen Förderpreis ein Signal aussenden, dass Sachsen nicht weniger, sondern mehr junge Menschen braucht, die Flagge für die Demokratie zeigen.“

Ausgeschrieben wird ein Projektpreis mit einem Hauptpreis (Dotierung: 5000€) und mehreren Anerkennungspreisen. Der Preis „Kommune für die Demokratie“ wird auch 2021 wieder vergeben. Bürger:innen, die Vorschläge für Kommunen machen wollen, welche den Titel und Preis verdient haben, sind herzlichen eingeladen, diese ab 19.7. via foerderpreis@amadeu-antonio-stiftung.de einzureichen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite www.demokratiepreis-sachsen.de.

Alle Preisträger:innen werden Mitte November im Rahmen eines feierlichen Festaktes in Dresden ausgezeichnet.

Kontakt für Rückfragen:
Benjamin Winkler, Koordinator der Amadeu Antonio Stiftung in Leipzig
0173-8250785 | foerderpreis@amadeu-antonio-stiftung.de

Über die Amadeu Antonio Stiftung:

Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent und überparteilich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Die gemeinnützige Stiftung steht unter der Schirmherrschaft von Wolfgang Thierse.

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