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2×6 Punkte gegen Verschwörungsdenken

Empfehlungen für die Praxis (nicht nur) in der Jugendarbeit

Der Glaube an eine geheime Verschwörung „der Mächtigen“ ist sehr alt und spricht auch heute tiefliegende Bedürfnisse an: Menschen können sich die immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Verhältnisse nur dadurch erklären, dass bestimmte kleine Gruppen oder gar einzelne Personen das Geschehen in Wirtschaft, Politik und überall nach geheimen Plänen lenken würden. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig angesichts der vielen gesellschaftlichen Probleme und dem großen Unrecht weltweit, und auch die eigenen Lebensumstände scheinen unveränderbar. Abstrakte Problemlagen (beispielsweise „die Gentrifizierung“, „die Arbeitslosigkeit“, Kriege und Naturkatastrophen) lassen sich, so das Gefühl, leichter bekämpfen, wenn man konkrete Schuldige benennt. Auch für die vielen Zwänge, in denen man lebt, will man gerne jemanden verantwortlich machen können.

Eine konkrete Kritik ist aber meist gar nicht so einfach, und viele greifen auf bestehende Vorstellungen über bösartige Gruppen zurück. Antisemitismus ist die älteste und bekannteste Verschwörungstheorie der Geschichte. Sie bildet das Grundmuster für weitere Verschwörungserzählungen, selbst wenn sie auch andere Gruppen als Schuldige benennen. „Die Juden“ werden als das personifizierte Böse dargestellt und immer wieder für unverstandene, als bedrohlich und ungerecht erlebte Ereignisse und Verhältnisse verantwortlich gemacht.

Hier finden Sie Empfehlungen, Tipps und Literaturhinweise sowie Anlaufstellen für die pädagogische Arbeit:

2×6 Punkte gegen Verschwörungsdenken 2021

 

Zum Ausdrucken besser geeignet ist die vorherige, inhaltlich identische Version: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/2-x-6-punkte-gegen-verschwoerungsdenken-57665/

 

 

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